newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Verteidigungsministerium
© über dts Nachrichtenagentur

Moorbrand Verteidigungsministerium zahlt 600.000 Euro Schadensersatz

Die Löscharbeiten hatten seinerzeit mehr als fünf Wochen gedauert.

Berlin – Für Schäden nach einem Moorbrand auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle bei Meppen im Emsland hat das Bundesverteidigungsministerium bereits mehr als 600.000 Euro an Betroffene ausgezahlt. Das geht aus einem Bericht des Ministeriums an den Verteidigungsausschuss des Bundestages hervor, über den die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Dienstagsausgaben berichten.

Laut Bundesverteidigungsministerium sind mit Stand 8. März 2019 beim Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIDUBw) und der Schadenannahmestelle des Bundeswehrdienstleistungszentrums Leer in Meppen insgesamt 296 Schadensmeldungen im Zusammenhang mit dem Moorbrand in Meppen eingegangen.

Davon habe das Verteidigungsministerium bisher 198 voll und 14 teilweise mit einem Gesamtbetrag von 106.329,91 Euro reguliert. Zusätzlich sei ein Ausgleich für weitere 36 Schäden aus dem Bereich der Landwirtschaft in Höhe von insgesamt 495.316,30 Euro erfolgt.

Den Auszahlungen seien Einzelfallprüfungen vorausgegangen. Einige Anträge seien abgelehnt worden, weil die Schadenverursachung durch die Bundeswehr nicht hinreichend habe nachgewiesen werden können. Laut Ministerium sind „in letzter Zeit keine weiteren Anträge mehr eingegangen“.

Als Grund für den großen Brand im Emsland gelten nach Angaben von Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber (CDU) Schießversuche mit dem Unterstützungshubschrauber Tiger am 3. September vergangenen Jahres, der an gleich sechs Stellen Brände ausgelöst habe. Wechselnde Winde und detonierende Munition hätten die Löschmaßnahmen erschwert. Außerdem sei eine Löschraupe durch einen technischen Defekt ausgefallen. Dadurch hätten auch tiefere Schichten des Moores in Brand geraten können.

Die Löscharbeiten hatten seinerzeit mehr als fünf Wochen gedauert. Wegen des Brandes musste kurzzeitig Katastrophenalarm im Kreis Emsland ausgelöst werden.

Schießübungen der Bundeswehr haben im Hitzesommer 2018 nach Angaben des Verteidigungsministeriums mindestens 32 Brände auf Truppenübungsplätzen entfacht. Bereits im vergangenen Oktober listete das Wehrressort neben dem über Wochen schwelenden Moorbrand bei Meppen weitere 31 Truppenübungsplätze auf, auf denen Feuer bekämpft werden mussten, darunter die in Bergen (Niedersachsen) und Hammelburg (Bayern).

01.04.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »