newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Zeitungen und Zeitschriften an einem Kiosk
© über dts Nachrichtenagentur

Mindestlohn Zeitungsverleger wollen Sonderregelung

Schon heute sei die Presse strukturell in der Defensive.

Berlin – Die Zeitungsverleger appellieren an die Politik, beim Mindestlohn eine Sonderregelung für die Tagespresse vorzusehen. Wer es mit der Rolle der Zeitung für die politische Meinungs- und Willensbildung ernst meine, der dürfe bei der Einführung des Mindestlohns nicht dogmatisch vorgehen, teilte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am Montag in Berlin mit.

Diese Auffassung vertritt auch der frühere Bundesverfassungsrichter Udo di Fabio, der für den BDZV ein Gutachten über die Folgen des Mindestlohns erstellt hat. In einem Interview mit dem „Handelsblatt“ stellt di Fabio fest, dass es dem Gesetzgeber keineswegs gleichgültig sein dürfe, wie sich seine Wirtschafts- und Sozialpolitik auf die wirtschaftlichen Grundlagen der Pressefreiheit auswirke. Denn diese sei grundlegend für die Demokratie in Deutschland.

Schon heute sei die Presse – so di Fabio – gegenüber dem Internet und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk strukturell in der Defensive. Würde der Mindestlohn einheitlich auch für die Zeitungsbranche umgesetzt, könnten nach einer Erhebung des BDZV rund zwei Millionen Haushalte – insbesondere in den ländlichen Gebieten – nicht mehr zu betriebswirtschaftlich abbildbaren Konditionen mit Zeitungen beliefert werden. Damit wären 13 Prozent der gesamten Zeitungsauflage betroffen.

Die Umstellung vom derzeitigen Stücklohn auf Stundenlohn nach dem Mindestlohnmodell hätte zusätzliche Belastungen von 225 Millionen Euro zur Folge. Der BDZV hob hervor, dass die Mehrzahl der Zusteller Minijobber seien, die ohnehin nur begrenzt dazuverdienen dürften.

02.06.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

Zugverkehr GDL verspricht Streikpause ab Freitag und bis ins neue Jahr

Zugverkehr GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »