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Hubertus Heil SPD 2013
© Steffen Prößdorf / CC BY-SA 3.0 DE

Umfrage Mehrheit sieht Heils Vorschlag für Grundrente negativ

Nur 41 Prozent bewerten die Pläne positiv.

Berlin – Die Deutschen stehen der von SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil vorgeschlagenen Grundrente äußerst skeptisch gegenüber. Eine Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung bewerten 48 Prozent negativ, wie eine am Freitag veröffentlichte repräsentative Umfrage von Civey im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) belegt. Nur 41 Prozent bewerten die Pläne dagegen positiv. Rund zehn Prozent sind unentschieden.

Das Ergebnis zeigt, dass sich die Deutschen auch mit Blick auf die anstehenden Wahlen nicht von vollmundigen Rentenversprechen blenden lassen. Die über 65-Jährigen, die unmittelbar von den Plänen profitieren würden, lehnen die Pläne sogar noch deutlicher ab, wie die Umfrage ergab.

Auf die Frage, ob eine Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung zu mehr Gerechtigkeit bei der Rente führen könne, antwortete eine klare Mehrheit von 52 Prozent mit „Nein“. Nur 39 Prozent glauben indes, dass eine solche Grundrente für Menschen ohne Not und unabhängig von der Höhe der geleisteten Rentenbeiträge für mehr Gerechtigkeit sorgen kann.

Nach den Kosten gefragt und insbesondere der Bereitschaft, Steuermilliarden dafür bereit zu stellen, ist die Antwort deutlich. 52 Prozent der Befragten halten es nicht für gerechtfertigt, für die Rentenpläne Steuermehrbelastungen in Höhe von fünf bis zehn Milliarden Euro pro Jahr in Kauf zu nehmen.

„Die Umfrage zeigt, dass die Menschen sich auch vor Wahlen nicht für blöd verkaufen lassen. Herr Heil hätte seine Grundrente besser erst einmal durchgerechnet, bevor er Milliarden ohne Ziel verteilt“, sagte INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr.

Eine Mehrheit der Bevölkerung geht zudem davon aus, dass die Grundrente nicht dabei hilft, Altersarmut zu bekämpfen. „Die Ergebnisse zeigen, wie groß die Zweifel der Menschen an den Plänen für die Grundrente sind“, sagte Pellengahr.

08.02.2019 - newsburger.de

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