newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Afghanistan
© über dts Nachrichtenagentur

"Resolute Support" Brigadegeneral zweifelt an Abzug aus Afghanistan bis April 2021

„Seither sind die Kämpfe wieder deutlich intensiver geworden.“

Masar-e Scharif – Im Norden Afghanistans sind nach dem Friedensabkommen zwischen den USA und den Taliban Ende Februar wieder heftige Gefechte ausgebrochen.

„Seither sind die Kämpfe wieder deutlich intensiver geworden, vor allem die Angriffe der Aufständischen auf die afghanischen Sicherheitskräfte“, sagte der Kommandeur des deutschen Einsatzkontingentes, Brigadegeneral Jürgen Brötz, der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). Offenbar hätten die Aufständischen durch diese Attacken „militärische Stärke demonstrieren“ wollen.

Es sei „noch nicht ausgemacht“, ob die internationalen Truppen wirklich wie im Abkommen vorgesehen bis April 2021 abziehen könnten, so der Brigadegeneral weiter. Doch betrachte er die Fortschritte der afghanischen Armee optimistisch: „Ich glaube fest, dass sich die afghanischen Sicherheitskräfte in Zukunft ohne fremde Hilfe gegen die Taliban behaupten werden“, sagte Brötz.

Seit Ende des Kampfeinsatzes 2014 trainiert und berät die NATO mit der Mission „Resolute Support“ die Armee Afghanistans, für den Nordsektor ist mit 20 anderen Nationen die Bundeswehr verantwortlich. Bis Mitte Juli sollen etwa 18 Prozent ihrer Kräfte infolge des Abkommens abgezogen werden. Aufgrund der Coronakrise soll dies aber schneller gehen.

Die Bundeswehr hat in ihrem Camp Marmal in Masar-e Scharif und an den Außenposten Kundus und Meymaneh wegen des Coronavirus strenge Einschränkungen und Zugangskontrollen eingeführt. „Wir haben im Kontingent bisher keine an Covid-19 Erkrankten zu beklagen“, sagte Brötz der „Süddeutschen Zeitung“.

16.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Ukraine EU-Militärausschuss pocht auf weitere Unterstützung der Ukraine

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »