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Martin Walser AfD-Ergebnis im Osten „traurigste Nachricht des Tages“

„Wir leben in dunklen Zeiten, aber diese Wahl hätte noch schlimmer ausgehen können.“

Berlin – Für den Schriftsteller Martin Walser sind die mehr als 20 Prozent, die die AfD im Osten Deutschlands erreicht hat, „die traurigste Nachricht des Tages“: „Jetzt müssen wir uns nicht die Köpfe blutig kratzen, sondern diese Spätfolge der deutschen Teilung ernst nehmen“, sagte Walser in der am Dienstag erscheinenden Sonderausgabe zur Bundestagswahl des „Spiegel“. Wenn sich die Verhältnisse in Ost und West mehr angleichen würden, so Walser, werde auch die AfD schwinden.

Sein Schriftstellerkollege Feridun Zaimoglu sieht einen „Nationalzynismus“ triumphieren: „Die Schlechten einer schlechten Generation, vereint im Fremdenabwehrverein AfD, blasen zur Jagd. Schön wär’s, wenn man sie jagte. Guten Kater, Deutschland!“

Der Bestseller-Autor Daniel Kehlmann empfindet trotz des Einzugs der AfD in den Bundestag „aufrichtige Dankbarkeit“ gegenüber Angela Merkel. „Denn man wagt kaum sich vorzustellen, wie viel Prozent die AfD erreicht hätte, wäre sie nicht noch einmal angetreten.“

Kehlmann erwartet von der Bundeskanzlerin, weiter „international als verkörperte Antithese zu Donald Trump“ dazustehen: „Wir leben in dunklen Zeiten, aber diese Wahl hätte noch schlimmer ausgehen können.“

Die Autorin Juli Zeh stellt sich im „Spiegel“ die Frage, wie gut es einem Land noch gehen müsse, „wie viel mehr Freiheit und Sicherheit und Wohlstand und Demokratie und Bildung und Zivilisiertheit“ man noch erreichen müsse, „damit Menschen sich nicht mehr von fremdenfeindlichen Szenarien aufhetzen lassen“. Zehs Fazit: „Das Gefühl der Vergeblichkeit aller redlichen Bemühungen erreicht niederschmetternde Kraft.“

25.09.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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