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Handelsprotektionismus Arcelor-Mittal-Chef zeigt Verständnis für Trumps Zollkrieg

„Unsere Branche steckt in der Krise.“

Luxemburg – Der Chef und Hauptaktionär des weltgrößten Stahlkonzerns Arcelor-Mittal, Lakshmi Mittal, zeigt Verständnis für den Handelsprotektionismus des US-Präsidenten Donald Trump.

„Wenn das Ziel lautet, der heimischen Industrie zu Wachstum zu verhelfen und amerikanische Champions zu formen, dann sind solche Maßnahmen zumindest vorübergehend sinnvoll. Insofern kann ich nachvollziehen, was Donald Trump macht“, sagte Mittal der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Die Politik in Europa müsse heimischen Großunternehmen ebenfalls mehr Rückendeckung geben. „Meine Befürchtung ist, dass viele europäische Industriebranchen nicht überleben werden, wenn wir nicht die Schaffung europäischer Champions unterstützen“, so der Stahlmilliardär weiter. So sollte die EU-Wettbewerbsaufsicht bei Fusionsentscheidungen stärker als bisher den globalen Wettbewerb berücksichtigen.

Auch in Europa seien Zölle auf Importe gerechtfertigt, um nationale Champions zu ermöglichen. „Jedenfalls solange es keine vergleichbaren Wettbewerbsbedingungen für Importe aus anderen Ländern gibt“, sagte Mittal.

Er hält die Einführung eines Klimaschutz-Zolls auf Importstahl für unverzichtbar: „Andernfalls riskieren Sie nur, die europäische Stahlindustrie zu zerstören“, ohne den Klimaschutz voranzubringen, mahnte der Arcelor-Mittal-Chef.

Um das Überangebot im europäischen Stahlmarkt einzudämmen müsse die EU außerdem die bestehenden Schutzzölle auf Stahl verstärken, statt diese wie geplant im Juli zu lockern. „Unsere Branche steckt in der Krise“ und er befürchte, dass sich diese weiter zuspitzen werde, sagte Mittal der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

12.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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