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Richter vor Gericht
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Lüneburg Urteil gegen Richter wegen verratener Jura-Examen erwartet

Ihm drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis.

Lüneburg – Im Prozess gegen einen wegen Bestechlichkeit angeklagten Richter wird voraussichtlich heute das Urteil verkündet. Der frühere Referatsleiter des Landesjustizprüfungsamtes soll Nachwuchsjuristen Prüfungslösungen für das entscheidende Zweite Staatsexamen angeboten und teils auch verkauft haben.

Die Staatsanwaltschaft forderte eine Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten. Die Verteidigung plädierte auf eine Strafe von höchstens elf Monaten, die der Angeklagte mit seiner Zeit in Untersuchungshaft abgesessen hätte. Anfang Januar hatte der 48-Jährige ein Geständnis abgelegt. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis, das berufliche Aus und der Verlust von Pensionsansprüchen.

Seit Mitte Dezember muss sich der Amtsrichter auch wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses und versuchter Nötigung verantworten. Zunächst hatte das Gericht bis Ende Juni mehr als 50 Verhandlungstage angesetzt, nun dürfte das Urteil am 14. Prozesstag fallen.

Der Familienvater war im März in Mailand gefasst worden, er hatte 30 000 Euro in bar und eine geladene Pistole dabei. In der Schummelaffäre soll mindestens 15 Nachwuchsjuristen das Zweite Staatsexamen aberkannt werden, gegen sie wird gesondert verhandelt.

26.02.2015 - dpa / newsburger.de

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