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Linke Heimanbau für medizinisches Cannabis kurzfristig freigeben

Andernfalls drohten gravierende Versorgungslücken für Schwerkranke.

Berlin – Die Linken im Bundestag haben die kurzfristige Freigabe des Heimanbaus von Cannabis für medizinische Zwecke gefordert. Andernfalls drohten gravierende Versorgungslücken für Schwerkranke, sagte der drogenpolitische Sprecher Frank Tempel der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag).

Tempel verwies auf zuletzt gestiegene Importzahlen von Medizinalhanf. Diese deuten seiner Ansicht nach darauf hin, dass es nicht ausreichen wird, wenn die geplante staatliche Cannabis-Agentur ab 2020 jährlich zwei Tonnen anbaut. „Die Bundesregierung muss größer planen“, so Tempel.

Der Politiker der Linkspartei beruft sich auf aktuelle Zahlen, die ihm das Bundesgesundheitsministerium mitgeteilt hat. Demnach sei der Import von Cannabis zuletzt stark gestiegen. Von Juli 2016 bis Juli 2017 waren es 435,7 Kilogramm, die aus dem Ausland nach Deutschland eingeführt wurden. Davon wiederum fast 50 Prozent in den vergangenen vier Monaten. Der Abgeordnete rechnet damit, dass sich der Trend fortsetzt.

Seit März können Patienten Cannabis auf Rezept in Apotheken erhalten. Laut Tempel meldeten sich aber seitdem immer wieder Betroffene bei ihm, die von Engpässen berichteten. „Was bringt das neue Gesetz, wenn es gravierende Versorgungslücken gibt“, so Tempel.

Gesundheitsstaatssekretärin Annette Widmann-Mauz (CDU) sagte der Zeitung: „Hinweise auf eine mögliche Unterversorgung beziehungsweise fehlende Marktverfügbarkeit in diesem Bereich liegen der Bundesregierung nicht vor.“ Tempel bezeichnete das als „schlichtweg gelogen“.

10.08.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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