newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Horst Seehofer
© über dts Nachrichtenagentur

Leutheusser-Schnarrenberger Seehofer lenkt mit „Gamer“-Aussagen ab

Es habe eine neue Phase des gewaltbereiten Rechtsextremismus begonnen.

Berlin – Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen und frühere Bundesjustizministerin, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) nach dem rechtsextremen Anschlag in Halle (Saale) ein politisches Ablenkungsmanöver vorgeworfen.

Mit seiner Ankündigung, die Gamerszene stärker in den Blick zu nehmen, versuche Seehofer, sich mit schnellen Schuldzuweisungen zu profilieren, schreibt Leutheusser-Schnarrenberger in einem Gastbeitrag für die „Rheinische Post“. Während sich die Netzcommunity über die abwegigen Aussagen echauffiere, lenke die Debatte „vom eigenen Versagen bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus ab“. Auch wenn Extremismus im digitalen Raum ein großes Problem sei, helfe es wenig, die Gamerszene unter Generalverdacht zu stellen.

Leutheusser-Schnarrenberger macht den „parlamentarischen Arm der Rechtsextremen“ dafür verantwortlich, den verbalen Hass in die Gesellschaft getragen zu haben. Teile der AfD und Rechtsextreme hätten eine gemeinsame ideologische Basis. „Eine Partei, in deren Unterorganisationen der Verfassungsschutz `regelmäßig (…) antisemitische Stereotype` entdeckt und deren Social-Media-Posts die Grenze zur Volksverhetzung stark strapazieren, ist eine Gefahr für die Demokratie“, schreibt Leutheusser-Schnarrenberger.

Es habe eine neue Phase des gewaltbereiten Rechtsextremismus begonnen: „Die Radikalen gehen zum offenen Angriff auf unsere Demokratie über“, so die FDP-Politikerin.

16.10.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »