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Lena Meyer-Landrut 2013
© Avda / CC BY-SA 3.0

MTV Music Awards Lena Meyer-Landrut vs. Britney Spears

Auferstandene Pop-Göttin gegen frechen Raab-Zögling.

Es scheint ein ungleicher Kampf, der bei der Verleihung der MTV Europe Music Awards in Belfast in der Kategorie „Worldwide Act“ am 06. November ausgefochten wird. Die große Favoritin Britney Spears (Nordamerika) tritt in der neuen Kategorie gegen Lena Meyer-Landrut (Europa) und die eher unbekannten Interpreten BIGBANG (für den asiatisch-pazifischen Raum), Abdelfattah Grini (Afrika, Indien & Mittlerer Osten) und Restart (Lateinamerika) an. Die Nominierungen kamen durch Online-Abstimmungen in den letzten fünf Wochen für den „hometown artist“ des eigenen Kontinents zustande.

Sehr viel spricht dabei für die Auszeichnung von Britney Spears. Lange Zeit war sie ein glitzernder Stern am Pop-Himmel, doch nachdem sie zwei Kinder geboren hatte, folgte bei ihr 2006 privat der Absturz. Sie ließ sich eine Glatze rasieren und sorgte mit einem Sorgerechtsstreit und fragwürdigen Aktionen wie dem Verbarrikadieren mit ihren Kindern eher in den Klatschspalten als im Musikgeschäft für Schlagzeilen. Während sich der Sorgerechtsprozess um ihre Kinder hinzog, erschien im Oktober 2007 ihr fünftes Studio-Album „Blackout“, welches sich weltweit über 3,1 Millionen Mal verkaufte. Bei den MTV Europe Music Awards 2008 räumte sie damit die Preise in den Kategorien „Album oft he Year“ und „Act of 2008“ ab. Seitdem geht es bei ihr stets aufwärts in privaten und Karriere-Dingen. Mit ihrem siebten Studioalbum „Femme Fatale“, welches in Deutschland im März 2011 veröffentlich hat, konnte sie bereits bei den MTV Video Music Awards den Preis in der Kategorie „Best Pop Video“ einheimsen.

Und Lena? Im März 2010 gewann sie Stefan Raabs Castingshow „Unser Star für Oslo“ und im Mai desselben Jahres mit dem Song „Satellite“ den Eurovision Song Contest. Darüber hinaus hat die 20-Jährige neben zahlreichen nationalen Auszeichnungen wie dem „Echo“ in der Kategorie „Erfolgreichster Künstler National“ bisher nur einen einzigen internationalen Preis auf dem Kamin stehen – seit Montag dieser Woche. Da wurde bekannt, dass sie den MTV Europe Music Award als „Bester europäischer Act“ durch besagtes Voting gewinnen konnte. Ihre beiden Studio-Alben gingen zusammen bisher knapp 1 Million Mal über die Ladentheke. „Peanuts“ im Vergleich zu Britney Spears‘ Verkaufszahlen. Und dass sich die frisch gebackene Studentin lieber für Pädagogik anstatt ihrer jetzigen Fächer eingeschrieben hätte (ihre Abiturnote war jedoch zu schlecht), wirkt dann fast schon wie ein Skandal beim Image der sonst so lieben und langweiligen Lena Meyer-Landrut.

Was ihr jedoch gegen die inzwischen 30-jährige Britney Spears zu Gute kommen könnte, ist ihr zartes Alter, herrscht doch in der Branche des Pops ein fragwürdiger Jugendwahn. So darf nicht nur die gerade einmal 19-Jährige Selena Gomez als Moderatorin durch die Verleihung führen, Spears ist in der „Best Worldwide Act“-Kategorie auch die Älteste unter den Nominierten. Dasselbe gilt für die Kategorie „Best Pop Act“, in welcher Britney Spears gegen Justin Bieber, Katy Perry, Lady Gaga und Rihanna nominiert ist. Die Vergabe der MTV Europe Music Awards sorgt dabei stets nicht nur mit einer flippigen Show für Aufsehen, sondern auch bei den Kategorien der Preisvergabe. Letztes Jahr wurde an Bon Jovi – bisher einmalig – der „Global Icon Award“ vergeben.

Der MTV Europe Music Award ist seit jeher eine große und laute Preisverleihung, die auch beim nunmehr 18. Mal noch im Entstehungs- und vor allem: Reifungsprozess begriffen ist. Deswegen ist sie auch immer für eine Überraschung gut. Es bleibt also abzuwarten, ob Britney Spears gegen all die Außenseiter tatsächlich triumphieren kann.

26.10.2011 - lug / newsburger.de

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