newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Burkhard Jung
© über dts Nachrichtenagentur

Leipzig Oberbürgermeister befürchtet Imageschaden wegen Pegida

„Besonders schadet es uns im Osten.“

Leipzig – Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) befürchtet einen weltweiten Ansehensverlust durch die Pegida-Bewegung. „Das schadet dem Image des Ostens und das schadet übrigens ganz Deutschland“, sagte Jung dem Radiosender „hr-info“.

Wenn er mit Zeitungen wie dem „Guardian“ oder der „New York Times“ spreche, komme das Gespräch sehr schnell auf dieses Thema. „Die internationale Presse verfolgt sehr aufmerksam, was da in Deutschland los ist“, so Jung, und weiter: „In einem Land, dass wir 2006 zur Fußballweltmeisterschaft als offen, herzlich, feiernd und gastfreundlich erlebt haben, ist plötzlich so eine dumpfe Abschottungssituation entstanden.“

Insofern sei die Diskussion um Pegida „ein deutsches und nicht nur ein ostdeutsches“ Thema. „Besonders schadet es uns im Osten, denn wir brauchen die internationalen Investoren. Wir stehen im internationalen Wettbewerb.“ Vor rund 15 Jahren sei schon einmal die Rede vom „braunen Osten“ gewesen: „Das hat uns sehr geschadet.“

Dialog statt weiterer Radikalisierung

Jung kann sich „nicht vorstellen“, dass der Leipziger Pegida-Ableger Legida noch weiter wächst. Demonstrationen und Gegendemonstrationen dürften sich nicht weiter hochschaukeln. Vielmehr gelte es, mit allen „ins Gespräch zu kommen, die denen auf den Leim gehen, die sich unter rassistischen Vorzeichen an die Spitze setzen“.

Es müsse gelingen, so der Leipziger Oberbürgermeister, „Menschen den Ort zu geben, wo sie ihre Ängste aussprechen können, ohne radikalisiert zu werden“.

13.01.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

SPD-Vize Achim Post drängt kurz vor den Haushaltsberatungen auf ein erneutes Aussetzen der Schuldenbremse und fordert Bundesfinanzminister Christian Lindner auf, zusätzliches Geld locker zu machen. ...

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Berlins Bezirke müssen voraussichtlich bald zusätzliche Flächen für neue Geflüchteten-Unterkünfte bereitstellen. Kurz nach der kontroversen Senatsentscheidung über 16 neue Container-Standorte äußerte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) im Interview mit ...

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

SPD Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Grüne Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

Abschluss SPD-Parteitag beendet

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »