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Norbert Lammert
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Lammert Massaker an Armeniern war Völkermord

Bundespräsident Gauck hatte das Massaker ebenfalls als Völkermord bezeichnet.

Berlin – Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat das Massaker osmanischer Truppen an Armeniern vor 100 Jahren als Völkermord bezeichnet. „Das, was mitten im Ersten Weltkrieg im Osmanischen Reich stattgefunden hat unter den Augen der Weltöffentlichkeit war ein Völkermord“, sagte Lammert am Freitag im Bundestag zum Auftakt einer Debatte zum Gedenken an die Ermordung Hunderttausender Armenier.

Zuvor hatte Bundespräsident Joachim Gauck das Massaker an den Armeniern ebenfalls als Völkermord bezeichnet. „Das Schicksal der Armenier steht beispielhaft für die Geschichte der Massenvernichtungen, der ethnischen Säuberungen, der Vertreibungen, ja der Völkermorde, von der das 20. Jahrhundert auf so schreckliche Weise gezeichnet ist“, sagte das deutsche Staatsoberhaupt am Donnerstag in Berlin.

Türkische Medien reagierten mit Kritik auf die Worte Gaucks. Die Äußerungen des Bundespräsidenten seien „schockierend“ gewesen, schreibt etwa die Zeitung „Hürriyet“ in ihrer Onlineausgabe. Die als regierungsnah geltende Zeitung „Sabah“ warf Gauck vor, dass Osmanische Reich mit „hässlichen Worten“ beschrieben zu haben.

Von der türkischen Regierung gab es zunächst keine Reaktion auf die Äußerungen des Bundespräsidenten.

24.04.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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