newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Manuela Schwesig
© Deutscher Bundestag / Thomas Koehler / photothek.net

Künstliche Befruchtung Schwesig will finanzielle Unterstützung ausbauen

„Die Botschaft sollte sein: Für ein Kind ist jeder Zeitpunkt der richtige.“

Berlin – Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will die finanzielle Unterstützung für die künstliche Befruchtung ausbauen. „Ich bin sehr dafür, wieder zur alten Regelung zurückzukehren, dass die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten der künstlichen Befruchtung ganz übernimmt“, sagte Schwesig der „Welt“. Dies scheitere aber regelmäßig am Gesundheitsministerium, unabhängig davon, wer gerade Gesundheitsminister sei.

„Deshalb haben wir im Haus eine Richtlinie: Bei den Bundesländern, die mitmachen, unterstützen wir die künstliche Befruchtung finanziell. Dort bekommen Paare, die eine Behandlung in Anspruch nehmen, die Hälfte der Kosten als Zuschuss von Bund und Ländern“, sagte Schwesig. „Ich arbeite daran, dass sich noch mehr Länder daran beteiligen.“

Vom „social freezing„, dem Einfrieren von Eizellen als Angebot von Firmen an ihre Angestellte, hält die Familienministerin nichts. „Ich finde es gut, dass es die medizinische Möglichkeit des Einfrierens gibt“, sagte Schwesig. „Aber die Botschaft von Unternehmen, dass man den Kinderwunsch auf einen günstigeren Zeitpunkt aufschieben soll, ist eine falsche Botschaft.“

Es werde für Frauen mit 40 nicht leichter im Job und auch nicht mit dem Kinderkriegen. „Ich möchte, dass sich die Stimmung ändert“, sagte Schwesig. Bisher würden junge Menschen immer gedrängt, vor der Familienplanung erst einmal eine Ausbildung zu beenden und einen Job zu finden. Dann würden sie Zeit verlieren, weil sie sich oft von Befristung zu Befristung hangeln würden.

„Die Botschaft sollte sein: Für ein Kind ist jeder Zeitpunkt der richtige – und alle im Umfeld, ob beruflich oder privat, sollten möglich machen, dass das gelingt“, sagte Schwesig.

14.12.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »