newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Senioren und Jugendliche
© über dts Nachrichtenagentur

Künftige Wirtschaftsweise Rentenpläne „nicht gerecht“

Die Reform gehe „unter anderem zu Lasten der jüngeren Generation“.

Berlin – Das künftige Mitglied im Sachverständigenrat, Isabel Schnabel, hat das Rentenpaket der Großen Koalition als „nicht gerecht“ kritisiert und vor weiteren Gefahren im Bankensystem gewarnt. Im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) sagte Schnabel zu den Rentenplänen: „Es überrascht mich, mit welcher Vehemenz Politiker an Maßnahmen festhalten, die fast alle für falsch halten.“

Die höhere Mütterrente und die abschlagsfreie Rente mit 63 seien „nicht gerecht“, sagte die Mainzer Ökonomin. Die Reform gehe „unter anderem zu Lasten der jüngeren Generation, die ohnehin länger arbeiten muss und geringere Rentenansprüche hat“.

Den geplanten Mindestlohn lehnte Schnabel zwar nicht rundweg ab, er müsse aber behutsam und an regionale Gegebenheiten angepasst eingeführt werden.

Die Finanzmarktkennerin warnte zudem davor, dass im Bankensystem schon kleine Schocks zur abermaligen Destabilisierung führen könnten, da Banken nicht genügend Eigenkapital hielten. Schnabel kritisiert in diesem Zusammenhang, dass im Bankenstresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) die risikogewichtete Eigenkapitalquote betrachtet wird. „Man weiß aber, dass diese Größe nicht zuverlässig ist“, sagte Schnabel.

Sie plädiert dafür, die „ungewichtete Eigenkapitalquote“ stärker als bisher zu betrachten. „Wir sind nach wie vor in einer Situation, in der Banken nicht hinreichend kapitalisiert und die Staaten zu stark verschuldet sind. Man kann sicherlich keine Entwarnung geben“, warnte Schnabel.

Sie ist skeptisch, ob in künftigen Krisenfällen im Bankensystem tatsächlich die Gläubiger einer Bank an den Verlusten beteiligt werden. „Ich halte es für ausgeschlossen, dass man es schafft, den Steuerzahler vollständig aus der Verantwortung zu nehmen.“

08.05.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

Zugverkehr GDL verspricht Streikpause ab Freitag und bis ins neue Jahr

Zugverkehr GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »