newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Kevin Kühnert
© über dts Nachrichtenagentur

Kühnert „Ich bin kein Marionettenspieler“

„Meine politische Arbeit läuft viel profaner ab als viele denken.“

Berlin – Kevin Kühnert, stellvertretender SPD-Vorsitzender und Juso-Chef, hat Kritik zurückgewiesen, er habe als Königsmacher die neue SPD-Führung ins Amt gehoben.

„Wir Jusos haben zweifelsohne einen Anteil an der Wahl von Esken und Walter-Borjans. Aber Strippenzieher ist ein übles Wort. Ich bin kein Marionettenspieler, der andere tanzen lässt oder indoktriniert. Meine politische Arbeit läuft viel profaner ab als viele denken“, sagte Kühnert der „taz“ (Mittwochsausgabe).

Die SPD-Politikerin Gesine Schwan hatte Kühnert in der vergangenen Woche vorgeworfen, „ohne allzu viel Rücksicht vorzugehen, wenn es sich um Macht handelt“. Kühnert konterte: „Ich habe den Eindruck, dass ich im letzten halben Jahr für Gesine Schwan zu einer Art politikwissenschaftlichem Beobachtungsobjekt geworden bin. Meistens diskutiert das Objekt der Beobachtung nicht mit seinem Beobachter. Insofern lasse ich das jetzt.“

Für neue Gespräche mit der Union über die Zukunft der Großen Koalition sieht Kühnert Einigungschancen bei der Klimapolitik. „Beim Klimaschutz muss mehr gehen. Wir wollen über den Ausbau der erneuerbaren Energien und auch den CO2-Preis sprechen. Da mehr zu tun, würde allen dreien nutzen: der Union, der SPD und dem Klima.“

Kühnert will zudem bald entscheiden, ob er als SPD-Vize-Chef zugleich Juso-Vorsitzender bleibt. „Ich bin da befangen und werde das Anfang 2020 zusammen mit den Jusos bewerten“, sagte er.

10.12.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »