newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Wolfgang Kubicki
© über dts Nachrichtenagentur

Kubicki Gefahr von rechts wurde womöglich unterschätzt

Er rate aber zuerst dazu, die weiteren Ermittlungen abzuwarten.

Berlin – Der FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki hält es angesichts der Ermordung des CDU-Politikers Walter Lübcke für möglich, dass die Sicherheitsbehörden die Gefahr von rechts unterschätzt haben.

„Wenn sich der Verdacht bestätigt und es sich bei dem gewaltsamen Tod von Walter Lübcke wirklich um einen politischen Mord handelt, war die Gefahr offensichtlich größer, als es die Sicherheitsbehörden glaubten“, sagte der Bundestagsabgeordnete dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe).

Er rate aber zuerst dazu, die weiteren Ermittlungen abzuwarten. „Erst auf einer sichereren Informationslage können wir vernünftige Schlüsse ziehen.“ Es müsse zudem aufgearbeitet werden, welche Rolle die Hetze im Netz gespielt habe. Die habe aber sicherlich „eher eine brandbeschleunigende als eine beruhigende Wirkung“, sagte Kubicki.

Scharfe Kritik äußerte er am hessischen CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Brand, der den Mord an Lübcke als eine Folge auch von generellen politischen Attacken aus den Reihen der AfD gewertet hatte und erklärte, es führe „eine direkte Linie von der grenzenlosen Hetze von Höcke und Co. zu Gewalt und jetzt auch zu Mord“.

Kubicki sagte dazu, er sei weit davon entfernt, die AfD und besonders den Thüringer Parteichef und AfD-Rechtsausleger Björn Höcke zu verteidigen. Aber ihm lägen in diesem Fall keine Informationen vor, die ein strafrechtlich relevantes Vorgehen Höckes begründeten.

„Einen solchen direkten Schluss zu ziehen, wie es der Kollege Brand getan hat, ist zumindest aus rechtsstaatlichen Gründen fragwürdig.“

18.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »