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Bundeswehr-Soldat mit G36
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KSK-Kommandeur Rechtsextreme „keine Einzelfälle“

„Ja, wir haben Fälle.“

Berlin – Der Kommandeur des Kommando Streitkräfte (KSK) der Bundeswehr spricht angesichts wiederholter Rechtextremismus-Verdachtsfälle von einer „schwierigen Phase“ für seine Einheit.

„Ja, wir haben Fälle. Das leugnen wir nicht und weisen es nicht von uns“, sagte Brigadegeneral Markus Kreitmayr der „Welt am Sonntag“. „Wir sprechen nicht von Einzelfällen. Für uns ist jeder einzelne Verdachtsfall einer zu viel.“ Wo sich Vorwürfe aber nicht erhärten, müsse man Soldaten entlasten können.

Ein gewisser Korpsgeist sei unter Deutschlands Elitesoldaten durchaus erwünscht: „Wir brauchen diese – im positiven Sinne – eingeschworene Gemeinschaft, die sich dem Auftrag unterordnet und, wenn es hart auf hart kommt, füreinander einsteht“, sagte Kreitmayr. „Schädlich ist, wenn negative Züge in diese Gemeinschaft kommen und das Gute verdrängen. Und das müssen wir mit allen rechtsstaatlichen Mitteln und durch unsere Führung, Erziehung und Bildung verhindern.“

Kreitmayr hob die Bedeutung des KSK als „strategisches Asset“ hervor. „Wir schaffen aufgrund unserer Ausbildung als Spezialkräfte Optionen, die normale Kräfte nicht schaffen können.“

Zuletzt war der Spezialkräfteverband der Bundeswehr immer wieder wegen mutmaßlicher Extremismusfälle in die Schlagzeilen geraten. Derzeit gibt es rund 20 Verdachtsfälle.

Das KSK bildet seither einen Arbeitsschwerpunkt des Militärischen Abschirmdienstes (MAD), das Untersuchungen im Phänomenbereich Rechtsextremismus führt. Mitte Mai hatten Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Sachsen auf dem Privatgelände eines KSK-Soldaten zudem Waffen, Munition und Sprengstoff in größerem Umfang sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.

31.05.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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