newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Europaflagge
© über dts Nachrichtenagentur

Krise in Ägypten EU-Staaten wollen Reisewarnungen abstimmen

Premiere in der Geschichte der Europäischen Union.

Berlin – Die 28 EU-Staaten haben erwogen, ihre Reisewarnungen für Ägypten untereinander abzustimmen. Darüber würden die EU-Botschafter voraussichtlich am kommenden Montag in Brüssel beraten, erfuhr die digitale Tageszeitung „Handelsblatt Live“ von EU-Diplomaten.

Das wäre eine Premiere in der Geschichte der Europäischen Union. Bisher ist üblich, dass jeder EU-Staat selbst entscheidet, ob er seine Bürger vor Reisen in ein Krisengebiet warnt und in welcher Form dies geschieht. Im Falle Ägyptens denkt die EU nun darüber nach, von der bisher üblichen Praxis abzuweichen und die Reisewarnungen zu koordinieren.

Zur Begründung hieß es, dass Ägypten für die Europäer ein besonders attraktives Reiseland sei. Es mache daher Sinn, Widersprüche bei den Reisewarnungen zu vermeiden und diese auf EU-Ebene zu koordinieren. Darum kümmern soll sich der Auswärtige Dienst der EU (EAD).

Juristische Konsequenzen für Touristen und Reiseveranstalter

Die Reisewarnungen haben juristische Konsequenzen für Touristen und Reiseveranstalter. In Deutschland etwa erfolgen die Reisewarnungen in zwei Stufen. Stufe eins hat zur Folge, dass die Reiseveranstalter den Kunden die Möglichkeit einer Umbuchung in ein anderes Land anbieten. Das ist im Fall Ägypten derzeit bereits der Fall.

Stufe zwei bedeutet, dass die Konflikte die Verkehrsinfrastruktur des betroffenen Landes komplett lahmlegen und die Sicherheit flächendeckend nicht mehr gewährleistet ist. In dem Fall dürfen Reiseunternehmen das Land nicht mehr anfliegen und müssen den Kunden die Reisekosten erstatten.

16.08.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Ukraine EU-Militärausschuss pocht auf weitere Unterstützung der Ukraine

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »