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Wladimir Putin
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Krim-Krise Putin wirft USA Doppelstandards vor

Militäreinsatz in der Ukraine bisher nicht nötig.

Moskau – Russlands Präsident Wladimir Putin hat den USA und anderen westlichen Staaten hinsichtlich der Krise auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim Doppelstandards vorgeworfen. So hätten die Vereinigten Staaten bei den Militäreinsätzen in Libyen, Afghanistan und im Irak ohne eine Ermächtigung der Vereinten Nationen (UN) gehandelt beziehungsweise betreffende UN-Resolutionen „verdreht“, sagte Putin am Dienstag vor Journalisten in Moskau.

Mit Blick auf die Sanktionsdrohungen seitens der USA erklärte Putin, dass man sich natürlich einander Schaden zufügen könne. „Aber das wird gegenseitiger Schaden sein“, betonte Russlands Präsident. Zugleich bekräftigte Putin erneut, dass Viktor Janukowitsch seiner Ansicht nach weiterhin der rechtmäßige Präsident der Ukraine sei.

Hinsichtlich der angespannten Lage auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim erklärte der russische Präsident, sein Land wolle die Halbinsel „nicht zu einem Teil Russlands machen“. Allein die Bewohner der Schwarzmeer-Halbinsel könnten über ihre eigene Zukunft entscheiden, betonte Putin.

Das Parlament der Krim will die Bevölkerung der Halbinsel am 30. März über den künftigen Status abstimmen lassen.

Keine Notwendigkeit für Militäreinsatz in der Ukraine

Putin sieht derzeit keine Notwendigkeit für einen Militäreinsatz in der Ukraine. „Die Notwendigkeit besteht im Moment nicht, aber die Möglichkeit besteht“, sagte Putin am Dienstag vor Journalisten in Moskau. Ein Einsatz des russischen Militärs komme nur in einem „extremen Fall“ in Betracht, so Putin weiter.

Die Anwendung von Gewalt sei die „letzte Option“. „Wir werden keinen Krieg gegen das ukrainische Volk führen. Wenn wir diese Entscheidung treffen, dann nur zum Schutz der Ukrainer.“

04.03.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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