newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Kraillinger Doppelmord Angeklagter bestreitet die Tat

Postzusteller wirft Zeugen Falschaussagen vor.

München – Der Angeklagte im Prozess um den doppelten Kindesmord von Krailling bei München bestreitet die Tat. Der 51 Jahre alte ehemalige Postzusteller sagte am Dienstag vor dem Münchner Landgericht: „Ich möchte klarstellen, ich habe meine Nichten nicht getötet.“ Der Mann hatte sich erst kurz vor dem planmäßigen Ende des Prozesses entschlossen, sein Schweigen zu brechen. Seine Aussage nutzte er, um sich mit den seiner Meinung nach „falschen Aussagen von Zeugen“ auseinanderzusetzen.

Dem Angeklagten wird vorgeworfen, seine acht und elf Jahre alten Nichten im März vergangenen Jahres aus Habgier getötet zu haben. Er soll die Mädchen in ihrem Kinderzimmer mit einem Seil, einem Messer und einer Hantelstange brutal umgebracht haben. Nach Angaben der Ermittler wollte er auch die Mutter der Mädchen töten, um seine Frau zur Alleinerbin des Familienvermögens zu machen.

Der 51-Jährige sagte, man habe ihm fälschlicher Weise unterstellt, gegen seine Kinder gewalttätig geworden zu sein. „Ich habe meine Kinder nie geschlagen“, erklärte er. Auch habe er, anders als im Prozess dargestellt, ein gutes Verhältnis zu den Großeltern seiner Frau gehabt. Dagegen hatten Familienangehörige, die im Prozess als Zeugen aussagten, den Angeklagten als „Schmarotzer“ und „Erbschleicher“ bezeichnet.

Der Mann griff auch die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei an. Er bestritt beispielsweise, dass nach seiner Festnahme bei ihm Verletzungen festgestellt wurden. Dies habe sich die Staatsanwaltschaft ausgedacht, um plausibel zu machen, dass er Blut am Tatort verloren hatte, behauptete S.

An den bisherigen zwölf Prozesstagen hatte der Angeklagte konsequent geschwiegen. Am Montag hatte der Mann sich dann völlig überraschend zu einer Aussage bereit erklärt.

27.03.2012 - dapd / newsburger.de

Weitere Meldungen

Kriminalität Polizei wirft „Letzter Generation“ 1.200 Straftaten vor

Mitglieder der Protestgruppe "Letzte Generation" sollen in den letzten Jahren laut dem Bundeskriminalamt (BKA) rund 1.200 Straftaten verübt haben, so ein vertrauliches Lagebild. ...

Gesundheit Landgericht weist Klage zu mutmaßlichem Corona-Impfschaden ab

Das Landgericht Rottweil hat eine Klage gegen einen deutschen Impfstoffhersteller wegen eines behaupteten Impfschadens abgewiesen. Das teilte das Gericht am Mittwoch mit. ...

Terrorismus Mehrjährige Haftstrafen für „Gruppe S.“

Karlsruhe Legasthenie-Vermerke in Zeugnissen unter Umständen möglich

Justiz Weitere Anklage nach Attacke auf Asylbewerberheim in Saarlouis

Amokalarm Bedrohungslage an Schule in Hamburg

Gesundheit Niederlage für Suizidwillige vor Bundesverwaltungsgericht

Luftfahrt Hamburger Flughafen wegen Geiselnahme weiterhin gesperrt

Polizeimeldung Betrieb am Flughafen Hamburg eingestellt – Großalarm

GdP Unpolitische „Spaßrandale“ schwer zu verhindern

Polizeimeldung Tatverdächtiger nach Tötungsdelikt an schwangerer Frau festgenommen

Nach Angriff in Fitnessstudio Mutmaßlicher IS-Anhänger vor Gericht

NRW Über 3.000 Autodiebstähle im ersten Halbjahr

Verfahren zu Pro-Palästina-Demos Anwaltverein gegen Priorisierung

Fake Niemand bei Berliner Palästinenser-Protest gestorben

Bericht Angeklagter im Brokstedt-Prozess psychisch krank

Kriminalität Razzia gegen „Reichsbürger“ in mehreren Bundesländern

Sachsen Über 500 Ermittlungsverfahren wegen Schleuserkriminalität

Saarlouis Lange Haftstrafe nach Attacke auf Asylbewerberheim

Parteien BGH bestätigt Versetzung von AfD-Richter in den Ruhestand

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »