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Microsoft Redmond Campus
© Derrick Coetzee / gemeinfrei

Security Essentials Kostenloser Virenschutz von Microsoft

„Wir sind der Ansicht, dass wir damit ein gutes Paket anbieten.“

Redmond/Wien – Microsoft hat den offiziellen Start der Microsoft Security Essentials bekannt gegeben – eine kostenlose Antiviren-Lösung für Endanwender. „Die Microsoft Security Essentials sind ein konsequente Fortführung unserer Sicherheitsstrategie und -technologie“, sagt Gerhard Göschl, Sicherheitssprecher von Microsoft Österreich, im Gespräch mit pressetext.

Das Produkt richtet sich insbesondere an Endanwender, die sich eine kommerzielle AV-Lösung nicht leisten können oder wollen und daher auf adäquaten Schutz vor Schadsoftware verzichten. Mit dem kostenlosen Download will Microsoft erreichen, dass mehr Nutzer aktuellen Schutz vor Malware nutzen.

Zwar werden heute die meisten neuen Computer mit AV-Software ausgeliefert, doch handelt es sich dabei oft um Testversionen kostenpflichtiger Programme, so Göschl. Läuft die Testzeit ab, werden User zwar darauf hingewiesen – doch würden nach Microsoft-Erfahrung zu viele Nutzer aus Kostengründen auf Abo-Verlängerungen verzichten.

„Dem Durchschnittsuser ist einfach zu wenig bewusst, dass die abgelaufene Software effektiv keinen Schutz mehr bietet“, betont Göschl. Zwar schützen die Produkte in der Regel weiter vor Bedrohungen, die bis zum Ablauf des Testabos aktuell waren. Doch gegen die Vielzahl neuer Gefahren, die im Rahmen der ungebremsten Malware-Explosion täglich auftauchen, helfen abgelaufene AV-Produkte nicht.

Sparsame Nutzer will Microsoft mit seinem neuen Gratis-Produkt ermuntern, doch aktuellen Virenschutz zu nutzen und somit für mehr Sicherheit zu sorgen. „Wir sind der Ansicht, dass wir damit ein gutes Paket anbieten, das in Kombination mit anderen Microsoft-Produkten guten Schutz bietet“, sagt Göschl.

Zwar handle es sich nicht um eine komplette Security-Suite, doch sei beispielsweise eine Firewall in Windows Vista oder 7 und Phishing-Schutz in den aktuellen Internet Explorer integriert. Trotzdem sei es beispielsweise im Unternehmenssegment sinnvoll, deutlich mehr für die Sicherheit zu tun und auch manche Privatanwender bräuchten umfassendere Lösungen. „Für 90 Prozent der Enduser sind die Security Essentials aber wohl ausreichend“, so der Sicherheitsspezialist.

Für das Gratis-Produkt setzt Microsoft zum Einen auf Technologien, wie sie bereits in kommerziellen Sicherheitslösungen der Redmonder fürs Business-Segment zum Einsatz kamen. Außerdem wird erstmals das „Dynamic Signature Service“ genutzt, das eine Online-Ergänzung zu täglichen Signatur-Aktualisierungen darstellt.

„Der Dienst sucht nach verdächtigen Aktivitäten, wie beispielsweise Anwendungen, die plötzlich eine Internetverbindung aufbauen, obwohl sie das vorher nie getan haben“, erklärt Göschl. In solchen Fällen wird ein Server kontaktiert, um in Echtzeit zu ermitteln, was es mit der potenziellen Bedrohung auf sich hat.

Die Security Essentials wurden Microsoft zufolge vom AV-Testlabor West Coast Labs zertifiziert. Die finale Version der Software für Windows XP SP2 und SP3, Vista sowie 7 wird im Laufe des Tages auf der Webseite zur Verfügung stehen. Zunächst startet die Lösung in acht Sprachen und 19 Ländern, darunter die DACH-Region. Geplant ist, das Angebot noch 2009 auf weitere Länder auszuweiten und 2010 den globalen Rollout voranzutreiben.

29.09.2009 - pte / newsburger.de

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