newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Markus Söder
© über dts Nachrichtenagentur

"Konjunktur-Check" Söder fordert Prüfung aller Vorhaben auf Wirtschaftsfreundlichkeit

„Die Koalition kann nicht dogmatisch an allem unbeirrt festhalten.“

Berlin – Der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) fordert angesichts der schlechten Konjunkturaussichten von der Großen Koalition einen strikt wirtschaftsfreundlichen Kurs, dem auch bereits beschlossene Vorhaben der Bundesregierung geopfert werden müssten.

Söder sagte der Zeitung „Bild am Sonntag“: „Durch die neue wirtschaftliche Situation hat sich auch die politische Geschäftsgrundlage in Berlin verändert. Die Koalition kann nicht dogmatisch an allem unbeirrt festhalten, was vor einem Jahr vereinbart worden ist.“

Söder weiter: „Wir brauchen jetzt einen Konjunktur-Check für alle Vorhaben der Regierung. Alles, was der Wirtschaft schadet, muss auf bessere Zeiten verschoben werden. Diesem Check muss auch die geplante Ausweitung der Pflegezeiten für Angehörige unterzogen werden, um besonders den Mittelstand nicht weiter zu belasten.“

Gestoppt werden müssen nach Überzeugung Söders vor allem die Pläne von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD): „Mindestlohn oder Rente mit 63 stärken die Wirtschaft nicht. Da dürfen wir jetzt keine weitere Schippe drauflegen. Konkret geht es um die Pläne im Bundesarbeitsministerium, ein Roll-Back der Agenda 2010 zu machen: Aufweichung von Hartz IV, Einschränkung von Teilzeitarbeit und Arbeitsbefristung. Dazu darf es auf keinen Fall kommen.“

Zur Verstärkung der privaten Investitionen in Deutschland schlug Söder eine Sofortabschreibung riskanter Investitionen vor: „Es ist viel billiges Geld am Markt, aber zu wenig sinnvolle und rentierliche Investitionsmöglichkeiten. Deshalb sollten wir die Risikokapitalgesetzgebung verbessern. Kapitalgeber, die ihr Geld in kreative Firmen und Startups investieren, sollen zum Beispiel künftig ihr eingesetztes Geld als Sofortabschreibung von ihrem Gewinn abziehen können. So können viele Milliarden privaten Kapitals zur Stärkung der Konjunktur und zur Schaffung neuer Jobs mobilisiert werden.“

19.10.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Im Februar 2024 ist der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gegenüber Januar 2024 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 war ...

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Im Handel mit dem Iran verhängte die Europäische Union (EU) strenge Beschränkungen. Diese wurden im Juli 2023 aufgrund der Unterstützung Irans für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft. Aktuell werden wegen der Beteiligung Irans am Konflikt ...

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »