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Punktsieg Klitschko schlägt Provokateur Chisora

Einstimmiger Punktsieg.

München – Witali Klitschko bleibt Box-Champion nach Version des World Boxing Council (WBC). In seinem 16. WM-Kampf gewann der ukrainische Box-Profi am Samstagabend in München gegen seinen britischen Herausforderer Dereck Chisora einstimmig nach Punkten (118:110, 118:110, 119:111) und verteidigte damit zum achten Mal seinen Schwergewichts-Titel. Es war gleichzeitig der 44. Sieg im 46. Profikampf für den 40 Jahre alten Witali Klitschko. Chisora war erst der vierte Gegner, der den älteren der beiden Klitschko-Brüder zu einem Fight über die volle Distanz von zwölf Runden gezwungen hat.

Durch den Sieg sorgte der seit 2003 ungeschlagene “Dr. Eisenfaust” auch dafür, dass die Familie Klitschko weiterhin im Besitz aller vier bedeutenden WM-Gürtel bleibt. Witalis Bruder Wladimir ist Champion der Verbände IBF, WBO und WBA. Für Chisora war es die dritte Niederlage im 18. Kampf.

“Es war ein schwieriger Kampf gegen einen hoch motivierten Gegner”, sagte Witali Klitschko beim TV-Sender RTL über seinen unterlegenen Kontrahenten, der seinen vollmundigen Worten vor dem Kampf Taten folgen ließ und mit viel Esprit und Mut in den Fight ging. “Er ist zwölf Runden nach vorne marschiert”, sagte Klitschko.

Tatsächlich hatte der WBC-Champion vor 12.500 Zuschauern in der ausverkauften Olympiahalle insbesondere in den ersten Runden große Mühe mit dem agilen und angriffslustigen Briten, der mit seiner Ohrfeige für Klitschko beim Wiegen am Freitag für einen Eklat gesorgt und sich damit von Beginn an auch das Münchner Publikum zum Gegner gemacht hatte. Im Laufe des Kampfes stellte sich Klitschko immer besser auf den Gegner ein und bekam diesen besser in den Griff. “Sportlich hat Chisora eine gute Leistung gezeigt, aber menschlich habe ich keinen Respekt vor ihm”, sagte Klitschko über seinen Kontrahenten, der nach seinem Fehltritt außerhalb des Rings vom Verband zu einer Geldstrafe verurteilt worden war.

Chisora forderte noch im Ring Revanche – entweder erneut gegen Witali oder gegen dessen jüngeren Bruder Wladimir. “Was mich heute geschlagen hat, war seine Erfahrung. Ich möchte noch einen Kampf. Es wird ein Rematch geben – gegen den einen oder anderen”, hofft der Brite. In zwei Wochen steigt Wladimir tatsächlich in den Ring – allerdings gegen den Franzosen Jean-Marc Mormeck, gegen den der 35 Jahre alte Wladimir am 3. März in Düsseldorf seine WM-Titel nach Versionen von IBF, WBO und WBA verteidigen wird.

19.02.2012 - dapd / newsburger.de

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