newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Mauer des Kreml in Moskau
© über dts Nachrichtenagentur

Klitschko Russland bedroht ganz Europa

„Ich bekomme regelmäßig Drohungen.“

Berlin – Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko wirft Russland vor, über die Ukraine hinaus ganz Europa zu bedrohen. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag) bezeichnete Klitschko sein Land „als Vorposten, der die Aggression Russlands im Herzen Europas zurückhält“.

Der Parteivorsitzende der prowestlichen ukrainischen Partei UDAR und frühere Profiboxer fügte hinzu: „Wenn die Ukraine diesen Kampf um seine europäische Zukunft verliert, dann verliert ganz Europa. Das müssen wir alle verstehen.“ Klitschko forderte in diesem Zusammenhang die Lieferung von Verteidigungswaffen und finanzielle Hilfen.

Auf die Frage, ob er um seine Sicherheit fürchten müsse, antwortete Klitschko: „Ich bekomme regelmäßig Drohungen.“ Das bedeute aber nicht, dass er sich mit einer Menge von Sicherheitsleuten umgebe. Auch besuche er Veranstaltungen wie Fußballspiele und Konzerte und gehe auf öffentliche Plätze.

Der russischen Regierung warf der ukrainische Politiker vor, Ausrüstung aus strategisch wichtigen Industrieanlagen aus dem Osten der Ukraine nach Russland zu transportieren. Er kündigte an, diesen „Diebstahl“ werde die Ukraine vor einem internationalen Gericht anzeigen.

Russland versuche, mit Einschüchterung und Panikmache die Situation in der Ukraine zu destabilisieren und wolle mit allen Mitteln die Entwicklung zu einem europäischen, demokratischen Land verhindern. Klitschko forderte deshalb noch härtere Sanktionen gegen Russland und erklärte, die Ukraine sei an einer friedlichen, diplomatischen Lösung im Osten des Landes interessiert.

Die Separatisten hielten sich aber nicht an das Minsker Abkommen zum Waffenstillstand. Während die Ukraine schwere Waffen abgezogen habe, feuerten die Rebellen weiterhin Raketen auf Städte und Dörfer.

25.03.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Militär USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Die USA planen die Bildung eines Marine-Bündnisses zum Schutz des Schiffsverkehrs im Roten Meer und führen dazu Gespräche mit der Bundesregierung. Laut Berichten des "Handelsblatts" haben die Amerikaner beim Inspekteur der Marine ihr grundsätzliches Interesse an ...

Russland Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Montag der Indienststellung von zwei Atom-U-Booten beigewohnt und dabei angekündigt, die Flotte weiter ausbauen zu wollen. ...

Polen Polnisches Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

Energie Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

Spanien Sánchez warnt auf SPD-Parteitag vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr der Ukraine stärken

Ukraine Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Immobilien Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Spanien Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

Palästinensergebiete Viele deutsche Ortskräfte aus Gaza können nicht nach Deutschland

Gesellschaft Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Ukraine EU-Militärausschuss pocht auf weitere Unterstützung der Ukraine

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

Trittin Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza im Interesse Israels

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »