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Fridays-for-Future-Protest
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Klimaforscher Regierung wegen Klimaprotesten unter Druck

„Die weltweiten Aktionen für mehr Klimaschutz sind enorm wichtig.“

Kiel – Der Klimaforscher Mojib Latif sieht die Regierungspolitik wegen den weltweiten Klimaprotesten unter Druck.

„Die weltweiten Aktionen für mehr Klimaschutz sind enorm wichtig. Weil man ohne einen massiven Druck aus der Zivilgesellschaft die Politik nicht dazu bringen, die jetzt notwendigen Maßnahmen zu ergreifen“, sagte Latif der „Heilbronner Stimme“ (Freitagsausgabe).

„Schon die Europawahl war ein großer Dämpfer für die Regierenden, sie haben deutlich unterschätzt, wie stark es in der Bevölkerung angesichts der Klimakrise brodelt. Auch das Rezo-Video hat der Politik deutlich vor Augen geführt, wie wenig sie eigentlich gemacht hat. Denn die Zahlen kann man nicht bestreiten, im Verkehr sind wir bei den CO2-Emissionen immer noch auf dem Stand von 1990“, so der Klimaforscher. Das sei ein völliges Armutszeugnis.

„Wohlstand und Umweltschutz gehören zusammen. Es liegt in unserem wirtschaftlichen Interesse, mehr zu tun als bisher. Denn die nächste industrielle Revolution wird natürlich mit erneuerbaren Energien zu tun haben, mit Digitalisierung und völlig neuen Verkehrskonzepten“, so Latif weiter.

Der Wissenschaftler sagte zur Notwendigkeit einer Mobilitätswende: „Wir leben stark von der Autoindustrie. Aber sie muss aufpassen, dass sie nicht den Anschluss verliert. In der Zukunft wird es vielleicht Verkehrskonzepte geben, bei denen das Auto nicht mehr die erste Wahl ist – egal ob elektrisch oder Verbrenner.“

Zu den schwarz-roten Klima-Gesprächen sagte er: „Ich fürchte, dass das Klimakabinett der Bundesregierung beim Emissionshandel einen Kompromiss schließt, der nicht genügend Lenkungswirkung entfalten wird. Es hängt viel davon ab, wie hoch der CO2-Preis pro Tonne ist und wie viele Zertifikate in den Markt kommen.“

20.09.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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