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Tod einer Elfjährigen Kein Geständnis in Emder Mordfall

Polizei hat Zeitdruck bei Antrag auf Haftbefehl – 15-Jähriger soll entscheidenden Tipp gegeben haben.

Emden – Nach dem Tod einer Elfjährigen im ostfriesischen Emden hat der festgenommene Tatverdächtige sein Schweigen gebrochen. „Er hat sich zur Sache eingelassen, aber kein Geständnis abgelegt“, sagte Polizeisprecherin Angelika Grüter am Mittwoch in Emden der Nachrichtenagentur dapd. Dennoch gebe es „Verdachtsmomente, die für den Verdächtigen als Täter sprechen“, fügte sie an.

Der am Dienstagabend Festgenommene befand sich am Mittwochnachmittag noch in polizeilicher Obhut. Der Zeitdruck auf die Polizei wuchs damit. „Bis 24 Uhr muss ein Antrag auf Haftbefehl beim Haftrichter gestellt werden, sonst müssen wir ihn wieder auf freien Fuß setzen“, sagte Grüter.

Für Donnerstagvormittag kündigte sie eine Pressekonferenz an, auf der weitere Einzelheiten genannt werden sollten. Die 40-köpfige Mordkommission „Parkhaus“ prüfe weiterhin alle tatrelevanten Indizien. Zudem seien aus der Bevölkerung mehr als 150 Hinweise zu dem Fall eingegangen.

Zur Person des Tatverdächtigen machte die Polizei keine Angaben. Nach dapd-Informationen soll es sich um einen jungen Mann aus dem Emder Stadtteil Port Arthur handeln. Der Verdächtige wohnt demnach in einem dreigeschossigen Miethausblock, der am Mittwoch Ziel von zahlreichen Schaulustigen war.

Nach unbestätigten Angaben soll ein 15-jähriger Schüler der Polizei den entscheidenden Tipp zur Festnahme des Tatverdächtigen gegeben haben. Der Schüler soll ihn nach Recherchen der Nachrichtenagentur dapd auf einem von der Polizei im Internet veröffentlichten Parkhaus-Video am Gang erkannt haben. Er soll zur Polizei gegangen sein und seinen Verdacht geäußert haben.

Das elfjährige Mädchen war am Samstagabend in einem Parkhaus in der Emder Innenstadt getötet worden. Nach Polizeiangaben wurde es Opfer einer Sexualstraftat.

28.03.2012 - dapd / newsburger.de

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