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Islamischer Staat ISIS
© The Islamic State / gemeinfrei

Kampf gegen "IS" Friedensforscherin legt alternativen Friedensplan für Syrien vor

„Auch Militär bringt keine schnelle Lösung.“

Berlin – Terrororganisationen wie der „Islamische Staat“ lassen sich ohne Militär besiegen. Einen Tag vor der Entscheidung im Bundestag über die Entsendung von Bundeswehr nach Syrien skizziert die Hamburger Friedensforscherin Christine Schweitzer im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe) komplexe Maßnahmen, um dem IS die ideologischen, finanziellen und personellen Grundlagen zu entziehen.

Vor allem müsse man die internationale Unterstützung des IS durch Nachbarstaaten von Syrien und Irak unterbinden. „Sie lassen Menschen, die sich dem IS anschließen wollen, ausreisen, tun nichts gegen Waffenimporte oder Handel, den der IS mit Öl und Altertümern betreibt.“ Auf sich allein gestellt, sei die Terrororganisation weder personell noch mittelfristig finanziell in der Lage, die Situation in der Region zu bestimmen.

Schweitzer, die für die Friedensorganisation „Bund für Soziale Verteidigung“ (BSV) arbeitet, kritisiert die Reaktion, jetzt Militär nach Syrien zu senden und die Bombardierungen zu intensivieren. Das sei „einfach nur ein Ausdruck von Ratlosigkeit“.

Sie räumt ein, dass der von entworfene Friedensplan kurzfristig den Konflikt nicht lösen würde, gibt aber zurück: „Auch Militär bringt keine schnelle Lösung. Selbst wenn man glaubt, die Bombardierungen könnten den IS vernichten, würde das Jahre dauern. In dieser Zeit würden sehr viele Menschen sterben.“

03.12.2015 - newsburger.de

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