newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Israelische Fahnen
© über dts Nachrichtenagentur

Israels Botschafter Atom-Abkommen wird iranische Bombe nicht verhindern

„Sie sind lediglich zehn bis 15 Jahre lang daran gehindert.“

Berlin – Israels Botschafter in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman, hat vor übertriebenen Erwartungen an die Einigung im Atomstreit mit dem Iran gewarnt: „Den Iranern wird der Bau einer Nuklearwaffe ja gerade nicht dauerhaft unmöglich gemacht. Sie sind lediglich zehn bis 15 Jahre lang daran gehindert – vorausgesetzt, dass sie das Abkommen einhalten“, sagte er der „Welt“ und fügte hinzu: „Danach können sie genügend moderne Zentrifugen besitzen, um in kürzester Zeit eine Bombe zu entwickeln.“

Hadas-Handelsman, der als Diplomat seines Landes auch in Jordanien und dem Emirat Katar gedient hat, glaubt auch nicht, dass die Einigung zu einer Öffnung im Iran führen wird: „Dieses Abkommen ist ein Schlag für alle Menschen, die sich einen anderen Iran wünschen. Für die Bevölkerung insgesamt. Denn es legitimiert die Politik ihrer Regierung, die sämtliche internationalen Normen gebrochen hat und noch weiter verletzt.“

Zudem widerspricht Hadas-Handelsman ausdrücklich Erwartungen, dass die Einigung die Lage im Nahen Osten entspannen könnte: „Nach dem Deal erhält der Iran in wenigen Monaten neues Geld, um Milizen überall im Nahen Osten zu fördern – in Syrien, dem Libanon, dem Irak, Jemen und anderen Ländern“, sagte Hadas-Handelsman der „Welt“. „In der Folge werden mit großer Wahrscheinlichkeit die Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten wachsen und ein Wettrüsten entfachen.“

17.07.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »