Baden-Württemberg Hohe Zustimmung zur Kiwi-Koalition
Bürger zufrieden mit Kretschmann und den Grünen.
Köln – In Baden-Württemberg ist die Zufriedenheit der Bürger mit der grün-schwarzen Landesregierung ungebrochen. 60 Prozent aller Wahlberechtigten sind laut RTL/n-tv-Trendbarometer mit der seit Mai 2016 regierenden „Kiwi-Koalition“ zufrieden, 37 Prozent sind unzufrieden. Das starke Vertrauen in die Landesregierung ist vor allem den Grünen zu verdanken. 54 Prozent sind mit ihrer Arbeit zufrieden, mit der der CDU dagegen nur 42 Prozent.
Die Anhänger der Grünen bewerten die Landesregierung besonders positiv (88%), aber auch die Anhänger der CDU (72%), der SPD (60%) und der FDP (54%) sind mehrheitlich zufrieden. Die größte Ablehnung gibt es bei den Anhängern der AfD. 78 Prozent von ihnen beurteilen Grün-Schwarz negativ.
Nur 5 Prozent würden Strobl wählen
Ministerpräsident Winfried Kretschmann bleibt das wichtigste Zugpferd der Grünen: Drei Viertel der Wahlberechtigten (74%) sind zufrieden mit ihrem Regierungschef. Besonders positiv wird Kretschmann von den Anhängern der Grünen (93%) bewertet, zufrieden sind aber auch die An-hänger der CDU (80%), der SPD (72%), der FDP (67%) und der Linken (60%). Lediglich die Anhänger der AfD fällen in ihrer Mehrheit ein negatives Urteil (61%).
Innenminister und CDU-Chef Thomas Strobl dagegen wird deutlich negativ bewertet. Die Hälfte der Wahlberechtigten (50%) sieht seine Arbeit kritisch, nicht einmal ein Drittel (31%) ist mit ihm zufrieden. Sogar in der eigenen Partei kommt er nur auf einen Zustimmungswert von 56 Prozent, die Anhänger der übrigen Parteien dagegen sind mit Strobl unzufrieden.
Diese schlechte Bewertung zeigt sich auch im direkten Vergleich mit Winfried Kretschmann deutlich. Könnten die Bürger im „Ländle“ ihren Ministerpräsidenten direkt wählen, würden sich nur 5 Prozent für Strobl, aber 59 Prozent für Kretschmann entscheiden. Sogar die Anhänger der CDU würden nur zu 18 Prozent Strobl, aber zu 52 Prozent Kretschmann wählen.
Strikt konservativer Kurs schadet der CDU
Wenn jetzt der Landtag in Baden-Württemberg neu gewählt würde, könnten die Grünen ihren Stimmenanteil weiter verbessern, die CDU aber würde verlieren. So würden die Parteien derzeit bei einer Landtagswahl abschneiden: CDU 23 Prozent (Landtagswahl 2016: 27,0%), Grüne 33 Prozent (30,3%), SPD 9 Prozent (12,7%), FDP 9 Prozent (8,3%), Linke 6 Prozent (2,0%), AfD 13 Prozent (15,1%).
Im Bund keine Mehrheit für Rot-Rot-Grün in Sicht
Bei einer Bundestagswahl würde sich das Stimmen-Verhältnis zwischen CDU und Grünen nahezu umkehren: 33 Prozent würden sich für die CDU, 23 Prozent für die Grünen entscheiden. Die übrigen Parteien würden ähnlich abschneiden wie bei einer Landtagswahl. Im Einzelnen würden die Baden-Württemberger sich bei einer Bundestagswahl zur Zeit so entscheiden: CDU 33, Grüne 24, SPD 10, FDP 10, Linke 6, AfD 12 und Sonstige Parteien 5 Prozent.
Forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: „Dass Winfried Kretschmann und seine Grünen in Baden-Württemberg immer noch so unangefochten sind, liegt auch an der eklatanten Schwäche der dortigen CDU. Für die Union, die jahrzehntelang die dominierende Kraft im Südwesten war, hat sich ihr strikt konservativer Kurs – gegen Merkel und pro Merz – nicht ausgezahlt. Das sieht man auch daran, dass weiterhin mehr Bürger für die Bundes-CDU als für die Landespartei stimmen würden.“
Schwarz-Grün könnte regieren, Rot-Rot-Grün nicht
Die politische Stimmung in Deutschland ist während des gesamten Januar 2019 nahezu unverändert geblieben. Die stabilste Kraft im RTL/n-tv-Trendbarometer sind die Unionsparteien, die bereits in der fünften Woche auf 32 Prozent kommen. SPD und AfD legen gegenüber der Vorwoche um je einen Prozentpunkt zu, Grüne und Linke verlieren je einen Prozentpunkt.
Schwarz-Grün könnte mit zusammen 51 Prozent regieren, andere Zweier-Koalitionen hätten keine Mehrheit. Auch Rot-Rot-Grün wäre mit zusammen 42 Prozent der Wählerstimmen nicht regierungsfähig.
So würden sich die Deutschen derzeit bei einer Bundestagswahl entscheiden: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 15 Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent (10,7%), Grüne 19 Prozent (8,9%), Linke 8 Prozent (9,2%), AfD 12 Prozent (12,6%). 5 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 25 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8%).
Unterstützen durch teilen: Sie können unsere Arbeit ganz einfach unterstützen indem Sie diesen Artikel auf einer der folgenden Social Media Plattformen teilen. Jeder geteilte Artikel hilft uns. Dankeschön! FacebookTwitter
Die Grünen im Düsseldorfer Landtag verlangen einen sofortigen Stopp der Abrissarbeiten in den Umsiedlungsdörfern im Rheinischen Braunkohlerevier. Das geht ...
Auch der SPD-Fraktionschef im Düsseldorfer Landtag, Thomas Kutschaty, zweifelt am Fortbestand der großen Koalition in Berlin. "Wenn die Union sich nicht ...
Der niedersächsische JU-Vorsitzende und Kandidat für den Bundesvorsitz der Jungen Union, Tilman Kuban, hat eine Rückabwicklung der Mütterente und der Rente ...
Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, würde die Union einen Punkt abgeben und käme auf 30 Prozent, die SPD könnte sich dagegen auf 16 ...
Der ehemalige Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Gerhard Schindler, hat kritisiert, dass der BND nicht komplett nach Berlin zieht. Im Inforadio vom ...
Die SPD hat in Bremen weiter an Zustimmung verloren und liegt vier Monate vor der Landtagswahl knapp hinter der CDU. Das ergibt eine repräsentative Umfrage ...
Zur Eröffnung der neuen Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin haben Grüne und Linke eine strengere Kontrolle der Geheimdienste gefordert. ...
FDP-Chef Christian Lindner hat die Entscheidung des Bundeskartellamts begrüßt, beim Datenzugriff im Fall Facebook "genau hinzusehen". In einem Gespräch ...
Ex-Bundesagrarministerin Renate Künast (Grüne) übt scharfe Kritik an dem am Mittwoch von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner vorgestellten staatlichen ...
Beim Winterdienst fordern die Grünen eine Abkehr vom Salz. "Statt beim Winterdienst an Alleen auf alternative Taustoffe oder Splitt zu setzen, werden alle ...
Grünen-Chef Robert Habeck hat das Tierwohl-Label, das Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) an diesem Mittwoch vorstellt, als "Show" ...
Grünen-Chef Robert Habeck hat zu einer "vernünftigen und ernsthaften Debatte" über die von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorgeschlagene ...
Der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) möchte in der Hauptstadt sicherheitspolitisch aufrüsten. Das sagte Geisel in einem Interview mit dem ...
Grünen-Fraktionschef hat die Einladung von FDP-Vize Wolfgang Kubicki zu einem Bio-Wein angenommen. Mit diesem Angebot hatte Kubicki auf sein öffentliches ...
Die derzeit gestoppten Reparaturen des Segelschulschiffs Gorch Fock könnten nach Ansicht der FDP zu Ende geführt werden, wenn das Verteidigungsministerium ...
Die Bundesregierung hat in den vier Amtszeiten von Angela Merkel weit mehr als 1,1 Milliarden Euro für Berater- und Unterstützungsleistungen ausgegeben. ...
Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hat den Vorwurf zurückgewiesen, sie tue zu wenig gegen Mobbing an den Schulen. Das Thema Mobbing nehme sie ...
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat die Union aufgefordert, das Rentenkonzept von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zu unterstützen und es nicht am ...
FDP-Chef Christian Lindner hat Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) davor gewarnt, mit seinem Konzept die Rente "zu einer Art zweiten Sozialhilfe" umzubauen. ...
Die FDP hat Ungerechtigkeiten im neuen Rentenkonzept von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) beklagt. Weil ein Rentner nach 34 Jahren Einzahlung erheblich ...
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) warnt vor den Folgen von Mobbing in der Schule. "Es ist erschütternd, welche tragischen Folgen Mobbing ...
Die Bundesvorsitzende der Grünen, Annalena Baerbock, hat mit Blick auf die Pariser Klimaziele einen raschen Kohleausstieg gefordert. "Um nicht das nächste ...
Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat ein generelles Tempolimit auf Autobahnen gefordert. "Ein Tempolimit schützt Menschenleben. Ein Tempolimit ist eine ...