newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Hessen-Ministerpräsident warnt CDU vor Politik der Beliebigkeit

Wiesbaden – Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) mahnt seine Partei, an Traditionen festzuhalten und ihre Politik „vor dem Ruch zu bewahren, beliebig zu sein. Konservativ sei aus seiner Sicht, Politik danach auszurichten, was immer gilt, und Werte hochzuhalten, sagte Bouffier der „Stuttgarter Zeitung“. „Wir dürfen Neues nicht deshalb bejubeln, weil es neu ist, sondern müssen das bewahren, was sich bewährt hat und prüfen, ob das Neue besser ist“, sagte der Regierungschef.

Er halte es zum Beispiel „für ganz wichtig, dass die CDU ganz oben in ihrem Prioritätenkatalog die Familie hat“. Familie sei die beste Keimzelle einer demokratischen Gesellschaft. „In weiten Teilen des Landes werden in wenigen Jahren Migranten in den Städten die Mehrheit der aktiven Bevölkerung stellen“, sagte Bouffier mit Blick auf die Integrationsdebatte. „Uns ist jeder, der hierher kommt, willkommen. Wir erwarten aber auch, dass diese Leute sich auf unser Land einlassen.“ Wenn Menschen kämen, für die ihr Glauben von großer Bedeutung ist, sei das eine Herausforderung. Sie müssten sich in einem modernen säkularen Staat entwickeln können, ohne ständig das Gefühl zu haben, religiöse Tabus zu brechen.

Als Lösung sehe er einen aufgeklärten Islam. „Deshalb müssen wir den Islam in die reiche Tradition unserer theologischen Hochschulen aufnehmen“, forderte er. „Wir müssen davon wegkommen, Prediger über die Religionsbehörden aus der Türkei zu holen, die weder Deutsch sprechen noch die hiesigen Verhältnisse kennen, aber die Kinder unterweisen. Wir hätten besser damit schon vor 20 Jahren begonnen“, gab Bouffier zu.

24.09.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »