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Gründungsparteitag der "Alternative für Deutschland"
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Henkel Teile der AfD unternehmen „grotesken“ Spaltungs-Versuch

„Was wollen die Urheber eigentlich?“

Berlin – Der Richtungsstreit in der Alternative für Deutschland geht weiter. Teile der Partei unternähmen den „grotesken Versuch“, die AfD zu spalten, sagte der Europa-Abgeordnete Hans-Olaf Henkel der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (F.A.S.).

Damit spielte er auf eine Erklärung an, die die Landeschefs von Thüringen und Sachsen-Anhalt vor einer Woche veröffentlicht hatten. Sie forderten in dieser „Erfurter Resolution“ eine konservativere Ausrichtung der AfD und werfen der Parteiführung Feigheit vor.

Henkel nannte die Vorwürfe absurd. „Was wollen die Urheber eigentlich? Anscheinend wollen sie eine Änderung der von unserer Basis mit riesiger Mehrheit verabschiedeten politischen Leitlinien. Die AfD steht jedenfalls nicht für die Art von rechtspopulistischen Gedanken, die ein kleiner Teil immer wieder äußert.“

Henkel hatte am Mittwoch gemeinsam mit drei weiteren AfD-Abgeordneten aus dem Europaparlament eine Gegenerklärung veröffentlicht, die „Deutschland-Resolution“. Sie wirft den Initiatoren der „Erfurter Resolution“ vor, eine andere AfD zu wollen, „eine AfD der flachen Parolen und der schrillen Töne“. Dies stieß bei Sympathisanten der Erfurter Erklärung auf Unverständnis.

Alexander Gauland, Vizechef der AfD und Landesvorsitzender in Brandenburg, verteidigte das Papier. „Der Text ist völlig harmlos, vor einem Jahr hätten das noch alle in der AfD zusammen unterschrieben. Ich kann voll und ganz hinter den Inhalten stehen. Die Vorwürfe von Henkel sind die neueste Mode. Ich bin in der Politik ja fast alles gewöhnt, aber damit hatte ich nicht gerechnet“, sagte er der F.A.S.

Gauland ist der Überzeugung, die AfD verliere sich zu schnell „im Mainstream“ der etablierten Parteien. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir das gehobene Bürgertum nicht gewinnen können. Stark sind wir dort, wo es um den kleinen Mann geht.“ Diese Meinung werde aber nicht überall in der AfD gern gehört.

„In der Partei ist es nicht mehr ohne weiteres möglich, seine Meinung zu sagen. Es wird behauptet, ich würde die Partei spalten. Das kränkt mich und entspricht auch nicht meinen Absichten.“

Beim Treffen des Bundesvorstandes der AfD am Freitag war es nicht gelungen, die Lager zu befrieden.

21.03.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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