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Haseloff Gründe für AfD-Erfolg nicht allein in Ostdeutschland suchen

„Mich beunruhigt vielmehr, dass auch im Westen die AfD starken Zulauf hat.“

Berlin – Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) warnt davor, die Gründe für den Wahlerfolg der AfD allein in Ostdeutschland zu suchen. „Mich beunruhigt vielmehr, dass auch im Westen die AfD starken Zulauf hat – trotz der längeren Erfahrung mit Demokratie und Multikulti“, sagte Haseloff der „Welt“ (Samstag).

Zudem seien es im Osten keineswegs nur sozial schwache Menschen, die für die AfD gestimmt hätten, sondern vor allem auch solche, die sich nach der Wende eine Existenz aufgebaut hätten und nun den sozialen Abstieg fürchteten. „Je besser es den Menschen geht, desto größer ist die Angst wieder alles zu verlieren“, sagte Haseloff. Wo die Beschäftigungsrate hoch sei und die besten Löhne gezahlt würden, könnten die Abstiegsängste daher besonders groß sein, sagte der Regierungschef. „Diese Menschen haben die AfD nicht gewählt, weil sie plötzlich rechtsextrem geworden sind.“

Die nächste Bundesregierung muss nach Haseloffs Überzeugung gerade auf dem Feld der Migrationspolitik Antworten liefern: „Wohin steuern wir? Die Menschen wollen wissen, wie Deutschland seine Identität bewahren kann, wohin sich die EU entwickeln und wie die innere und äußere Sicherheit gewährleistet wird. Wie viele Zuwanderer wollen wir ins Land lassen?“

27 Jahre nach der Wiedervereinigung wünscht sich Haseloff von Westdeutschland mehr Interesse am Osten. „Die öffentliche Meinungsbildung wird vom Westen geprägt“, sagte Haseloff. Die Medienlandschaft sei weitgehend eine Westlandschaft: „Früher wollte ich Westfernsehen gucken, heute muss ich es.“ Ihn störe, dass der Osten darin kaum vorkomme: „Typisch sind die Talkshow-Runden mit sechs Politikern aus dem Westen, die über den Osten reden.“

30.09.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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