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Haseloff gerät wegen fragwürdigen Geschichtsvergleichs weiter unter Kritik

Berlin – Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) zieht im Streit um Namensschilder für Polizisten wegen eines dabei angebrachten fragwürdigen Geschichtsvergleiches immer heftigere Kritik auf sich. Haseloff hatte in einem Rundfunk-Interview die Namensschilder mit der Begründung abgelehnt: „Auch aus der deutschen Geschichte halte ich eine Kennzeichnungspflicht für Menschen schlicht und einfach für unerträglich und unakzeptabel.“

„Natürlich hat er die Nazi-Zeit gemeint“, sagte dazu der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Stephan Kramer, der „Mitteldeutschen Zeitung“. Haseloff habe wohl gemerkt, „dass er Blödsinn erzählt hat und versucht jetzt, die Kurve zu kriegen“. Kramer sagte, er teile durchaus die Bedenken von Polizisten, dass Namen an Uniformen auch zu Repressalien führen könnten.

Daher halte er die Berliner Lösung für einen guten Kompromiss: „Wir haben alle schon die Erfahrung gemacht, dass es nicht nur ordentliche und nette Polizisten gibt, sondern eben auch solche, die sich rüpelhaft verhalten. Da muss man die Möglichkeit haben, ein solches Verhalten zur Anzeige zu bringen.“

Diese Kennzeichnung aber mit dem Judenstern zu vergleichen, sei „völlig an den Haaren herbei gezogen“. Denn bei den Nazis sei es tatsächlich darum gegangen, Angehörige einer Minderheit kenntlich zu machen und sie Verfolgungsmaßnahmen auszusetzen.

26.07.2011 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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