newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Windräder
© über dts Nachrichtenagentur

SPD Niedersachsens Umweltminister hat Rettungsplan für Windbranche

Umweltminister Lies` Plan sieht sechs Punkte vor, die kurzfristig helfen sollen.

Hannover – Angesichts der Krise der Windenergiebranche und des massiven Stellenabbaus beim Branchenriesen Enercon hat Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) einen Sofortplan zur Unterstützung des Wirtschaftszweiges vorgelegt. Darin fordert er laut eines Berichts der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ unter anderem Staatsbürgschaften für kriselnde Unternehmen. Auch Abstandsregeln für Windkraftanlagen stellt er infrage.

Lies kritisiert laut „NOZ“ vor allem die Politik der Bundesregierung, die Mitverantwortung an der „existenziellen Krise“ trage. Der Minister warnte davor, dass der Windenergiebranche der gleiche Niedergang wie der Fotovoltaik-Industrie drohe. „Dieser Fehler darf uns nicht noch einmal passieren, weswegen ich mich für einen Sofortplan einsetze, der der heimischen Onshore-Industrie den jetzt dringend notwendigen Rückenwind gibt“, erklärte er gegenüber der „NOZ“.

Lies` Plan sieht sechs Punkte vor, die kurzfristig helfen und ebenso sicherstellen sollen, dass Deutschland die selbst gesteckten Klimaziele für 2030 erreicht. Ziel müsse ein jährlicher Zubau von Windenergieanlagen an Land mit einer Gesamtkapazität von fünf Gigawatt Leistung sein, forderte Lies. Dies schaffe einen verlässlichen Absatzmarkt für kriselnde Anbieter wie Enercon.

Dafür müssten „willkürliche Regeln“ im Bereich Flugsicherheit den internationalen Standards angepasst werden: Statt wie bisher 15 Kilometer Abstand zu sogenannten Drehfunkfeuern einhalten zu müssen, reichten auch die in anderen Ländern üblichen 10 Kilometer aus, so Lies. Allein das schaffe Platz für Projekte mit einer Leistung von fünf Gigawatt. Er kritisierte zudem den vom Bund vorgesehenen Mindestabstand von einem Kilometer zur Wohnbebauung als „deutlich zu groß bemessen“.

Er regte zudem an, das Kurzarbeitergeld in der Branche über einen Zeitraum von zwölf Monaten zu zahlen. Und: „Dort, wo es notwendig ist, muss überlegt werden, ob der Staat mit Bürgschaften den produzierenden Unternehmen unter die Arme greift.“

Zudem sprach er sich dafür aus, die Einspeisevergütung von Windenergie auf dem derzeitigen Niveau von 6,2 Cent pro Kilowattstunde für mindestens zwei Jahre einzufrieren. Das schaffe Planungssicherheit.

12.11.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Im Februar 2024 ist der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gegenüber Januar 2024 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 war ...

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Im Handel mit dem Iran verhängte die Europäische Union (EU) strenge Beschränkungen. Diese wurden im Juli 2023 aufgrund der Unterstützung Irans für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft. Aktuell werden wegen der Beteiligung Irans am Konflikt ...

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »