newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Krankenhaus
© über dts Nachrichtenagentur

Landkreistag Kritik an Spahns Plänen zur Reform der Notfallversorgung

„Die 112 ist in erster Linie eine Notrufnummer für die Feuerwehr.“

Hannover – Der Niedersächsische Landkreistag (NLT) sieht die Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur Neuordnung der Notfallversorgung kritisch.

Die Idee einer Zusammenlegung der Rettungsdiensttelefonnummer 112 mit der weniger bekannten 116117 des ärztlichen Bereitschaftsdienstes lehnte NLT-Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ ab. „Wir wollen funktionierende Bereiche der Notfallversorgung nicht dadurch gefährden, dass wir Kraut und Rüben zusammenwerfen“, sagte Meyer dem Blatt.

Die über die 112 erreichbaren Integrierten Leitstellen (Brandschutz und Rettungsdienst) sind in Niedersachsen in der Regel Sache der Landkreise oder kreisfreien Städte, der ärztliche Bereitschaftsdienst 116117 wird über die Kassenärztlichen Vereinigungen organisiert.

„Wir können die Notrufnummer 112, bei der es um Menschenleben und Minuten geht, nicht belasten mit Gesprächen über Facharzttermine, die vielleicht in Monaten stattfinden. Auch die Idee, die Anrufer aufzuteilen, ist weltfremd. Wer die 112 anruft, ist oft in einer Paniksituation. Die Betroffenen brauchen schnelle und stringente Lösungen“, sagte der NLT-Hauptgeschäftsführer der NOZ.

Eine bundesweite Reform würde möglicherweise eine Grundgesetzänderung erforderlich machen, die Meyer ablehnt. „Wir wehren uns dagegen, dass der Bundesgesundheitsminister für das Rettungswesen eine Kompetenz im Grundgesetz fordert. Es geht ja nicht nur um die Patientenversorgung, sondern die 112 ist in erster Linie eine Notrufnummer für die Feuerwehr. Und da haben wir in Niedersachsen eine bestehende sehr gut funktionierende Struktur im Brand- und Katastrophenschutz“, so Meyer.

31.07.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »