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Bau von Nord Stream 2
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Gaspipeline Wintershall Dea treibt Nord Stream 2 voran

„Industriestandorte wie Deutschland und Europa dürfen nicht gefährdet werden.“

Hamburg – Auch nach der Fusion von Wintershall mit der Deutschen Erdöl AG (Dea) will das neue Gemeinschaftsunternehmen Wintershall Dea den Bau der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 unterstützen.

„Nord Stream 2 ist aus unserer Sicht dreierlei: gut, richtig und wichtig für Europa“, sagte Mario Mehren, Vorsitzender des neuen Gas- und Ölunternehmens, dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe). Die Pipeline sei ein weiterer Baustein in der europäischen Gasinfrastruktur und werde helfen, die Versorgung Europas kostengünstig zu gewährleisten. „Wer Nord Stream 2 nicht will, verlängert die Laufzeit der Kohle“, sagte Mehren.

Der Streit um den Bau der Pipeline zwischen Russland und Deutschland war zuletzt wieder eskaliert. Unter anderem hatte Manfred Weber (CSU), Kandidat für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten angekündigt, die Leitung blockieren zu wollen, falls er Chef der EU-Behörde werden sollte.

Dass das Projekt in der Nordsee für politische Auseinandersetzungen genutzt werde, sei nicht neu, sagte Mehren. „Aber Industriestandorte wie Deutschland und Europa dürfen nicht gefährdet werden“, warnte er.

Gerade nach dem Kohleausstieg werde man mehr Gas in Europa brauchen. „Gas aus Norwegen und Gastransite durch die Ukraine sind gut, Gas aus Russland und über Nord Stream 2 sollen schlecht sein? Das sind keine Diskussionen, mit denen man verantwortlich Industriepolitik betreiben kann“, so der Wintershall-Dea-Chef.

Der Kasseler Gas- und Ölkonzern Wintershall investiert schon seit über 30 Jahren in das Öl- und Gasgeschäft mit Russland. Im vergangenen Jahr gab die BASF-Tochter die Zusammenlegung mit der Deutschen Erdöl AG bekannt. Jetzt ist der Zusammenschluss perfekt.

01.05.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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