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Grab von Chantal
© Christian Charisius / Archiv über dpa

Hamburg Urteil im Prozess um Methadon-Tod von Chantal erwartet

Staatsanwaltschaft forderte eine zweieinhalbjährige Haftstrafe.

Hamburg – Drei Jahre nach dem Methadon-Tod der elfjährigen Chantal aus Hamburg will das Landgericht heute sein Urteil gegen die angeklagten Pflegeeltern verkünden.

Für den 54 Jahre alten Pflegevater hat die Staatsanwaltschaft eine zweieinhalbjährige Haftstrafe wegen fahrlässiger Tötung und Vernachlässigung der Fürsorgepflicht gefordert. Die 50 Jahre alte Pflegemutter soll demnach zu einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung verurteilt werden. Die Verteidiger forderten einen Freispruch für beide.

Chantal starb vor drei Jahren, am 16. Januar 2012, an einer Methadon-Überdosis. Das Mädchen soll in der Wohnung in Hamburg-Wilhelmsburg über seine drogenabhängigen Pflegeeltern Zugang zu der Heroin-Ersatzdroge Methadon bekommen haben.

Der 54-Jährige hatte die im Sterben liegende Chantal sich selbst überlassen und war am Morgen zur Arbeit gegangen – ohne den Notarzt oder seine Lebensgefährtin zu verständigen. Er habe nicht erkannt, dass Chantal bereits bewusstlos gewesen sei.

Die Verteidigung betonte, es habe sich um einen „Unfall“ gehandelt. Die Pflegeeltern hätte immer darauf geachtet, die Tabletten sicher in der Garage aufzubewahren. Seit Dezember mussten sich die Angeklagten in zehn Verhandlungstagen vor Gericht verantworten.

26.01.2015 - dpa / newsburger.de

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