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Glyphosat-Streit Medienanwalt empfiehlt Bayer-Konzern Vergleich

Es sei „wahrscheinlich vernünftiger“.

Hamburg – Der Hamburger Medienrechtler Matthias Prinz empfiehlt dem Leverkusener Bayer-Konzern ein Einlenken in den juristischen Auseinandersetzungen um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat.

Es sei „wahrscheinlich vernünftiger, in den USA einen schnellen Vergleich anzustreben. Das hätte dann für den Rest der Welt Signalwirkung und vor allem wüsste man dann endlich, was es unterm Strich kosten wird“, sagte Prinz dem „Handelsblatt“.

Das wegen seiner womöglich krebserregenden Wirkung umstrittene Mittel wird von Bayers US-Konzern-Neuerwerbung Monsanto vertrieben.

Im jüngsten, nunmehr dritten Glyphosat-Prozess wurde Bayer in erster Instanz zu zwei Milliarden Dollar Strafe verurteilt – „wobei solche Summen am Ende der Instanzen natürlich nie gezahlt werden“, sagte Prinz. „Aber es kann für Bayer schon teuer werden, wenn es so weiter geht.“

Für große Unternehmen wie den Leverkusener Chemiekonzern, aber auch für Wirecard oder VW, sei in der Ära von Shitstorms und Fake News ohnehin „alles anstrengender geworden. Andererseits gibt es heute viel mehr Hilfsmittel, diese Öffentlichkeit und ihre Einstellungen besser und vor allem schneller zu begreifen“, so Prinz.

„Vor allem braucht es dazu eine Top-Kommunikationsabteilung und eine gute Rechtsberatung. Noch immer können die wenigsten Unternehmen beides wirklich vorweisen. Das eine kommt aber nicht ohne das andere aus“, warnte der Hamburger.

Prinz ist einer der renommiertesten Medienrechtler der Republik und juristischer Berater etlicher Stars, Top-Manager und Unternehmen.

28.05.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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