newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Pressezentrum bei G20-Gipfel
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Insgesamt 66 Personen bei G20-Gipfel auf „Schwarzer Liste“

Auch Mitarbeiter externer Sicherheitsfirmen sowie Servicekräfte auf „schwarzer Liste“.

Hamburg – Beim G20-Gipfel in Hamburg gab es bei insgesamt 66 Personen „sicherheitsrelevante“ Hinweise. Das berichtet die „Welt“ in ihrer Freitagausgabe. Neben den 32 Journalisten, denen kurzfristig die Akkreditierung entzogen worden war, befanden sich auf der „Schwarzen Liste“ auch Mitarbeiter externer Sicherheitsfirmen sowie Servicekräfte.

Die 32 Medienvertreter erhielten zunächst eine Akkreditierung für den G20-Gipfel, obwohl bereits im Vorfeld Staatsschutzerkenntnisse der deutschen Sicherheitsbehörden vorlagen. Laut „Welt“ hatten weitere 34 Personen aus anderen Berufsgruppen, darunter Servicekräfte, Techniker und Wachleute, aus Sicherheitsgründen nie eine Akkreditierung für die Veranstaltung erhalten.

Bei der Überprüfung der Journalisten im Zuge des Akkreditierungverfahrens waren laut „Welt“ bei einigen Personen Hinweise auf politische Straftaten im Bereich Linksextremismus in Datenbanken der Sicherheitsbehörden aufgetaucht. Es soll sich dabei um Einträge zu Körperverletzungsdelikten, Haus- und Landfriedensbruch und „Mitgliedschaft in einer gewaltorientierten Gruppierung“ handeln.

Das Bundeskriminalamt (BKA), das mit der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) „Hanse“ für den Schutz des G20-Gipfels zuständig war, soll geplant haben, diese Medienvertreter bei der Veranstaltung mit Personenschützern zu „begleiten“ und „im Blick“ zu behalten. Dies sei aber aufgrund der verschärften Sicherheitslage und dem Personalmangel nicht mehr zu gewährleisten gewesen, heißt es aus Sicherheitskreisen. Daher habe das BKA dem Bundesinnenministerium und dem Bundespresseamt am Donnerstagabend geraten, den verdächtigen Journalisten kurzfristig noch die Akkreditierung zu entziehen.

Neun Journalisten waren am vergangenen Wochenende vom G20-Gipfel überraschend ausgeschlossen worden, darunter Mitarbeiter und Fotografen von „Spiegel Online“, „Weser Kurier“ und „taz“. Die restlichen Medienvertreter, die ebenfalls die Akkreditierung im Nachhinein entzogen wurde, waren gar nicht erst erschienen.

Der Deutsche Journalistenverband (DJV) fordert in einem offenen Brief indes eine schnelle Aufklärung des Sachverhalts.

13.07.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »