newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Tabea Rößner
© über dts Nachrichtenagentur

Grünen-Politikerin Rößner „Guardian“-Durchsuchung Angriff auf Pressefreiheit

„Guardian“ zur Zerstörung von Snowden-Material gezwungen.

Berlin – Tabea Rößner, Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion für Medienpolitik, hat die jüngsten Ereignisse in der Redaktion des britischen „Guardian“ als massiven Angriff auf die Pressefreiheit in Großbritannien bezeichnet.

„Die Journalisten des `Guardian` haben bei der Aufklärung der NSA-Affäre getan, wozu Journalismus da ist: Als vierte Gewalt im Staat die Leser über das Vorgehen der Mächtigen in dieser Welt zu informieren“, sagte Rößner am Dienstag in Berlin. Die Journalisten hätten die Daten zudem nicht unsortiert und unkommentiert herausgegeben, sondern „nach journalistischen Grundsätzen sorgfältig geprüft, was und wie viel sie preisgeben. Das ist kein Terrorismus und keine Straftat, sondern journalistische Arbeit.“

Das Vorgehen des britischen Geheimdienstes sei mit der europäischen Grundrechtecharta nicht vereinbar, so Rößner weiter. Sie forderte die Bundesregierung und die Europäische Kommission auf, „zu diesem schwerwiegenden Eingriff in die Pressefreiheit nicht zu schweigen“.

Der Chefredakteur der Zeitung, Alan Rusbridger, hatte zuvor in einem „Guardian“-Artikel geschrieben, dass das Blatt von der britischen Regierung zur Zerstörung oder Herausgabe des Materials des ehemaligen Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden aufgefordert worden sei. Die Regierung habe gedroht, andernfalls juristisch gegen die Zeitung vorzugehen.

Zwei Mitarbeiter des Geheimdienstes GCHQ hätten die Zerstörung von Computer-Festplatten überwacht, so Rusbridger weiter. Dies sei einer der „bizarrsten Momente“ in der langen Geschichte der Zeitung gewesen. Wann und wie viele Festplatten zerstört wurden, ging aus dem Artikel von Rusbridger nicht hervor.

20.08.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »