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Forschung Grüne kritisieren hohe Brennstoffzellen-Förderung

Eine größere Technologieoffenheit wäre wünschenswert gewesen.

Düsseldorf – Die Bundesregierung hat die deutschen Autohersteller zwischen 2008 und 2018 direkt mit insgesamt 537 Millionen Euro an Forschungsfördermitteln unterstützt. Davon floss aber nur ein kleiner Teil in die Erforschung der Elektro-Mobilität und der größte Teil in derzeit wenig erfolgreiche Projekte wie die Brennstoffzelle. Das geht aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen hervor, die der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag) vorliegt.

Demnach gab die Bundesregierung für Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich Pkw in dem zehnjährigen Zeitraum insgesamt 1,6 Milliarden Euro aus. 1,3 Milliarden Euro entfielen davon laut Ministerium von Andreas Scheuer (CSU) auf die Elektromobilität. Allerdings rechnet das Verkehrsressort hier auch die Kaufzuschüsse für E-Autos oder die Förderung des autonomen Fahrens mit ein.

Die Grünen kritisierten, die Regierung setze einen Großteil der Fördermittel falsch ein und habe die E-Mobilität vernachlässigt. „Auffällig ist, dass das Verkehrsministerium bei der Forschungsförderung fast ausschließlich auf die Brennstoffzelle gesetzt hat, die sich im Markt bisher nicht durchgesetzt hat“, sagte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer. Eine größere Technologieoffenheit wäre wünschenswert gewesen.

„Wenn es Forschungsgelder für die Autohersteller gibt, muss klar sein, dass die daraus resultierenden Patente und Ergebnisse allen Firmen zur Verfügung stehen müssen“, forderte Krischer. Zudem würde das Verkehrsministerium bei der Förderung der E-Mobilität täuschen, weil Projekte mitgezählt würden, die nicht dazu gehörten.

11.02.2019 - newsburger.de

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