newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Winfried Kretschmann
© über dts Nachrichtenagentur

Grüne Kretschmann legt im Streit um E-Auto-Beschluss nach

Die Herausforderung sei groß und äußerst komplex.

Berlin – Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) zweifelt jetzt auch öffentlich am Sinn des Grünen-Parteitagsbeschlusses, ab dem Jahr 2030 nur noch Elektroautos in Deutschland zuzulassen.

Das Ziel seiner Partei, emissionsfreie Mobilität zu erreichen, sei zwar richtig, sagte er der „Bild“ (Samstag). Aber die Herausforderung sei groß und äußerst komplex. „Deshalb sehe ich das Setzen einer Jahreszahl skeptisch“, so der Grünen-Politiker. „Derzeit kann niemand seriös vorhersagen, wann die neue Mobilität erreicht sein wird. Es kann auf 2030 hinauslaufen, kann aber auch später oder früher sein.“

Noch seien viele Probleme bei E-Autos ungelöst, so Kretschmann weiter. „Die neuen Autos müssen eine hinreichend große Reichweite haben und bezahlbar sein. Sie brauchen ein dichtes Netz von Ladesäulen. Die erneuerbare Energie muss deutlich ausgebaut werden. Allein an diesen paar Beispielen sehen Sie, dass hier eine große Aufgabe auf uns wartet, die nur Schritt für Schritt gelöst werden kann.“

Das Auto, so Kretschmann, werde „in den nächsten zehn bis 20 Jahren neu erfunden werden – das ist sicher“. Es gehe darum, dass die deutsche Automobilwirtschaft „auch in der neuen Mobilität die Nase vorne hat“, so Kretschmann: „Bestehende Arbeitsplätze werden teilweise wegfallen, aber viele neue werden hinzukommen, denn die IT-Ausstattung im Auto wird zunehmen.“ Die deutsche Industrie habe „die Aufgabe angenommen“.

Letzte Woche war ein heimlich auf dem Grünen-Parteitag aufgenommenes Video aufgetaucht, in dem Kretschmann noch deutlicher wird. Unter anderem bezeichnete er das Jahr 2030 als „Schwachsinns-Termin“.

24.06.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Die meisten Corona-Hilfsprogramme des Staates haben laut dem Ifo-Institut ihr Ziel erreicht. Das Institut teilte mit, dass diese Einschätzung auf einer umfassenden Analyse der Inanspruchnahme der verschiedenen Programme beruht. ...

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Für FDP-Fraktionschef Christian Dürr ist der Begriff "deutsche Leitkultur" im neuen Grundsatzprogramm der CDU "zu schwammig" formuliert. Es bleibe unklar, was genau darunter zu verstehen sein soll, sagte Dürr dem Sender ntv. ...

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Gesundheit Arbeitgeberverband Pflege will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

Religion Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Gesundheit Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Parteien Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Parteien Linnemann nennt CDU „wieder regierungsfähig“

Unternehmen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Wirtschaft Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Steuern Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

Internet Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

Wirtschaft Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Integration Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

Parteien SPD-Parteitag beendet

Wirtschaft Hüther hält neue Notlage für „verfassungsrechtlich fragwürdig“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »