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Thesenpapier Grüne fordern „Talentkarte“ für hochqualifizierte Einwanderer

Göring-Eckardt: Deutschland mit Einwanderungsgesetz fitmachen.

Düsseldorf – Die Grünen wollen die Einwanderung nach Deutschland mit einer neuen „Talentkarte“ für Hochqualifizierte und Fachkräfte sowie mit einem Punktesystem künftig gezielt steuern. Das geht aus einem Thesenpapier der Grünen für ein neues Einwanderungsgesetz hervor, das der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) vorliegt.

Demnach soll jedes Jahr eine von einer unabhängigen Einwanderungskommission festgelegte Anzahl an Hochqualifizierten und Fachkräften aus Drittstaaten eine so genannte „Talentkarte“ ähnlich der „Greencard“ in den USA erhalten. Diese Karte soll ihnen ein einjähriges Visum zur Arbeitsplatzsuche in Deutschland ermöglichen. Ausgewählt werden sollen die Begünstigten nach einem Punktesystem, das auf transparenten Auswahlkriterien beruht. „Geeignete Kriterien können etwa Hochschul- und Berufsabschlüsse, Berufserfahrung, Sprachkenntnisse und Alter sein“, heißt es in dem Papier, das unter anderem von Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt unterzeichnet wurde.

„Wir Grünen wollen Talente für Deutschland gewinnen und Deutschland mit einem neuen Einwanderungsgesetz fitmachen“, sagte Göring-Eckardt. „Es braucht ein atmendes System, das sich dynamisch an dem sich kontinuierlich ändernden Fachkräftebedarf ausrichtet“, sagte sie. „Dafür wollen wir eine unabhängige, gegenüber der Politik rechenschaftspflichtige Einwanderungskommission einsetzen“, sagte die Fraktionsvorsitzende. „Diese soll jährlich anhand objektiver Kriterien festlegen, wie viele ausländische Fachkräfte die von uns vorgeschlagene Talentkarte erhalten sollen, um hier zu arbeiten“, sagte Göring-Eckardt.

Das Grünen-Konzept für ein Einwanderungsgesetz orientiert sich am kanadischen Vorbild. Über Details wollen die Grünen am heutigen Freitag auf einer Fachkonferenz in Berlin beraten.

16.09.2016 - newsburger.de

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