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Hermann Gröhe
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Gröhe Monatelanges Warten auf Arzttermin unakzeptabel

„Wir verbessern die Versorgung und den Service für gesetzlich Versicherte.“

Berlin – Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat die zum Teil sehr langen Wartezeiten von Kassenpatienten auf einen Termin beim Facharzt kritisiert und Abhilfe versprochen: „Monatelange Wartezeiten sind nicht akzeptabel“, sagte Gröhe dem Nachrichtenmagazin „Focus“.

„Es muss möglich sein, dass gesetzlich versicherte Patienten zeitnah einen Facharzttermin bekommen.“ Gröhe versprach: „Wir verbessern die Versorgung und den Service für gesetzlich Versicherte.“ Der Minister wird am Donnerstag erstmals auf dem Neujahrsempfang der Ärzteschaft in Berlin sprechen.

Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Karl Lauterbach, betonte in „Focus“, es bestehe „Handlungsdruck“ bei den Wartezeiten. Die SPD dringe auf eine schnelle Umsetzung des Koalitionsvertrags. Im Koalitionsvertrag ist vorgesehen, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen Servicestellen einrichten sollen, über die Kassenpatienten binnen vier Wochen einen Termin beim Facharzt bekommen sollen.

Lauterbach sagte: „Wir brauchen einfache Strukturen.“ Die Einrichtung der Stellen sei „unbürokratisch“ möglich. Die Krankenkassen wiesen ihrerseits auf die Bedeutung von Kassenpatienten für die niedergelassenen Ärzte hin.

Der Vize-Chef des Spitzenverbands der Krankenkassen, Johann-Magnus von Stackelberg, sagte „Focus“: „Kaum eine Arztpraxis ist ohne die gesetzlich Versicherten überlebensfähig, und trotzdem scheinen einige Ärzte diese Tatsache bei der Terminvergabe zu vergessen. Wir sind gespannt, wie die Ärzteschaft die Terminvergabe gerechter organisieren will.“

Eine Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hatte vor einem halben Jahr ergeben, dass jeder fünfte Kassenpatient drei Wochen und länger auf einen Termin beim Facharzt warten muss.

12.01.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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