newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Christine Lagarde
© über dts Nachrichtenagentur

Griechenland-Rettung IWF-Chefin bietet Europäern Kompromiss an

„Es ist eine Möglichkeit für eine Einigung.“

Washington – Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat den Europäern im Streit um Griechenlands Schulden einen Kompromiss angeboten.

„Wenn die Gläubiger noch nicht so weit sind, dass sie unsere Annahmen respektieren und akzeptieren, wenn sie dafür mehr Zeit benötigen, können wir das zur Kenntnis nehmen und ihnen etwas mehr Zeit geben“, sagte Lagarde dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). „Es kann also ein Programm geben, bei dem die Auszahlung erst dann geschieht, wenn die Schuldenmaßnahmen von den Gläubigern klar umrissen worden sind“, sagte die IWF-Chefin.

Ein solches Vorgehen würde auch Finanzminister Wolfgang Schäuble(CDU) helfen. Er besteht auf einer Teilnahme des IWF bei der Griechenland-Rettung, lehnt aber die vom Währungsfonds geforderten Schuldenerleichterungen ab.

Sollte es zu dem von Lagarde skizzierten Kompromiss kommen, könnten die Euro-Finanzminister bei ihrem kommenden Treffen am 15. Juni die nächste Hilfstranche des Rettungsfonds ESM freigeben. „Es ist eine Möglichkeit für eine Einigung“, sagte Lagarde. Die IWF-Chefin betonte allerdings, dass sie weiterhin eine zügige Einigung auf Schuldenerleichterungen als „Idealfall“ ansehe.

Lagarde verteidigte zugleich die Prognosen des Währungsfonds gegen Kritik der Europäer. „Wir berechnen die Schuldentragfähigkeit auf der Basis dessen, was realistisch für die griechische Wirtschaft ist“, betonte sie. Schäuble hatte die Prognosen des IWF zuletzt als zu pessimistisch kritisiert.

05.06.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Im Februar 2024 ist der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gegenüber Januar 2024 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 war ...

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Im Handel mit dem Iran verhängte die Europäische Union (EU) strenge Beschränkungen. Diese wurden im Juli 2023 aufgrund der Unterstützung Irans für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft. Aktuell werden wegen der Beteiligung Irans am Konflikt ...

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »