newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Angela Merkel
© über dts Nachrichtenagentur

Griechenland-Krise Schulz warnt Tsipras vor Attacken gegen Merkel

„Ich habe ihm nachdrücklich ans Herz gelegt, verbal abzurüsten.“

Brüssel – Im Streit zwischen der EU und der neuen Regierung in Griechenland warnt EU-Parlamentspräsident Martin Schulz den griechischen Regierungschef Alexis Tsipras vor verbalen Attacken gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

„Tsipras ist gut beraten, seine Angriffe auf Angela Merkel zu beenden“, sagte Schulz im Interview mit der „Welt am Sonntag“ nach seiner Rückkehr von einem Treffen mit Tsipras in Athen. „Es mag bei manchen vielleicht gut ankommen, auf die Deutschen einzuprügeln – aber es ist auch kurzsichtig“, sagte Schulz.

Der neue griechische Premier schießt scharf gegen die Sparpolitik, die seiner Meinung nach aus Berlin diktiert werde. Martin Schulz hält Tsipras` Rethorik für problematisch: „Ich habe ihm nachdrücklich ans Herz gelegt, verbal abzurüsten.“

Dafür gebe es auch einen guten Grund. „Schließlich ist es unter anderem die Bundesregierung, die Griechenland helfen muss“, so Schulz. Athen sei auf weitere Hilfsgelder von internationalen Geldgebern angewiesen; anderenfalls könne das Land ab März seine Schulden nicht mehr bedienen.

Der EU-Parlamentspräsident warnte die Griechen davor, Deutschland zum Sündenbock für die eigene Lage zu machen.

Die gesamte EU blicke skeptisch auf die Entwicklungen in Athen. „Tsipras legt sich mit vielen an, wenn er einseitig Regeln aufkündigt“, sagte Schulz. Tsipras hatte angekündigt, die mit den internationalen Geldgebern vereinbarten Auflagen nicht mehr einhalten zu wollen.

Schulz stellte klar, dass er dies kategorisch ablehnt: „Wie soll man Portugiesen, Spaniern oder Iren, die schmerzhafte Reformen durchgeführt haben, eine besondere Behandlung Athens erklären?“ Eine Abkehr vom Sparkurs komme nicht infrage. „Und Hilfe von außen gibt es eben nur gegen Bedingungen.“

01.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Militär USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Die USA planen die Bildung eines Marine-Bündnisses zum Schutz des Schiffsverkehrs im Roten Meer und führen dazu Gespräche mit der Bundesregierung. Laut Berichten des "Handelsblatts" haben die Amerikaner beim Inspekteur der Marine ihr grundsätzliches Interesse an ...

Russland Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Montag der Indienststellung von zwei Atom-U-Booten beigewohnt und dabei angekündigt, die Flotte weiter ausbauen zu wollen. ...

Polen Polnisches Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

Energie Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

Spanien Sánchez warnt auf SPD-Parteitag vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr der Ukraine stärken

Ukraine Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Immobilien Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Spanien Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

Palästinensergebiete Viele deutsche Ortskräfte aus Gaza können nicht nach Deutschland

Gesellschaft Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Ukraine EU-Militärausschuss pocht auf weitere Unterstützung der Ukraine

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

Trittin Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza im Interesse Israels

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »