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Gerda Hasselfeldt
© Deutscher Bundestag/Katrin Neuhauser

Griechenland-Krise Hasselfeldt sieht keine Grundlage für drittes Hilfspaket

„Diese Frage stellt sich nicht.“

Berlin – Die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, sieht derzeit keine Grundlage für ein drittes Hilfspaket für Griechenland. „Diese Frage stellt sich nicht“, sagte Hasselfeldt im Interview der „Welt“. „Über ein drittes Hilfspaket müssen wir uns derzeit nicht den Kopf zerbrechen.“

Stattdessen forderte sie Athen auf, eine konkrete Reformliste vorzulegen. „Diese Liste ist die Voraussetzung dafür, dass weitere Hilfe gewährt werden kann“, sagte Hasselfeldt der „Welt“. „Wenn die Pläne nicht konkretisiert werden, sehe ich da keinen Spielraum.“

Das, was man bisher bekommen habe, zeuge nicht von Seriosität und Ernsthaftigkeit. „Den Griechen wurde eine Verlängerung des bestehenden Programms zugestanden. Doch seit dem Tag der Entscheidung im Bundestag ist von Seiten der griechischen Regierung nichts geschehen“, kritisierte Hasselfeldt. „Es ist wertvolle Zeit verspielt worden.“

Zuvor hatte sich die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt hingegen in der „Welt am Sonntag“ für ein weiteres Hilfsprogramm für Griechenland ausgesprochen.

CSU-Landesgruppenchefin Hasselfeldt warnte zugleich Griechenlands Premier Alexis Tsipras vor dessen Reise nach Russland vor einer Annäherung an Moskau. „Ich würde mir wünschen, dass der griechische Ministerpräsident zuerst und vorrangig seine Aufgaben zu Hause erledigt“, sagte Hasselfeldt im Interview der „Welt“. Diese Reise sollte nicht als Werbeveranstaltung für mehr Geld aus Russland genutzt werden.

Die Regierung in Athen müsse sich endlich des Ernstes der Situation in Europa bewusst werden. Griechenland sei Teil der EU, sagte Hasselfeldt. Diese müsse gegenüber Russland geschlossen auftreten und mit einer Stimme sprechen. Hasselfeldt mahnte: „Griechenland sollte nicht leichtfertig unsere Solidarität gefährden.“

06.04.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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