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Hans-Dietrich Genscher
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Genscher FDP hat sich thematisch zu sehr verengt

Es fehlte an der wirklichen Botschaft.

Berlin – Der Ehrenvorsitzende der FDP, Hans-Dietrich Genscher, ist der Ansicht, dass sich die Liberalen thematisch zu sehr verengt haben.

„Es hat sich zunehmend eine Entwicklung ergeben, in der sich eine immer stärkere Verengung der Politik und der politischen Schwerpunkte ergab, was am Ende dann dazu geführt hat, dass es an der wirklichen Botschaft fehlte“, sagte Genscher im „Zeit-Gespräch zur Wahl“ (N24). „Das ist auch einer der Gründe gewesen, warum Christian Lindner nicht, wie manche ihm nachgerufen haben, davongelaufen sei, sondern weil er sah, was kam – und es einfach nicht mittragen konnte und nicht mittragen wollte.“

Mit Blick auf Lindner, der die Nachfolge von Philipp Rösler als FDP-Chef antreten will, erklärte Genscher, dass dieser „ein nachdenklicher Mann“ sei. „Er bringt etwas rüber, er vermittelt Leidenschaft, was in der Politik in seiner Bedeutung oft total unterschätzt wird. Politik ist auch ein Ergebnis von Emotionen, positiver Emotionen. Die Menschen müssen auch mitempfinden können und müssen den Eindruck bekommen, dass ein Politiker mitempfindet, mit ihnen lebt, ihre Probleme kennt.“

Dies sei auch bei den Liberalen „vielleicht gelegentlich“ vernachlässigt worden, so Genscher weiter. Zudem sei Lindner ein „brillanter Denker und Redner. Aber ich nenne das Letztere besonders zuletzt, weil ich finde, das andere ist die Substanz, das ist die Darbietung.“

24.09.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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