newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Skyline von Frankfurt / Main
© über dts Nachrichtenagentur

Geldwäsche Prüfung von Krypto-Börsengängen gestiegen

„Krypto-Assets bergen enorme Risiken für ein Darknet der Finanzen und Geldwäsche.“

Berlin – Die Zahl der Prüfungen der Börsengänge von Kryptowährungen hat sich in einem Jahr fast verfünffacht. Das geht aus einer bislang unveröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor, über die der Fachdienst „Tagesspiegel Background Digitalisierung & KI“ berichtet.

Demnach habe die Finanzaufsicht Bafin im Vorjahr 190 Einzelfälle im Zusammenhang mit Initial Coin Offerings (ICOs) kontrolliert. 2017 sei nur in 40 Fällen die geplante Ausgabe neuer Kryptowährungen geprüft worden, heißt es in der Antwort weiter. Trotz der enormen Kurseinbrüche beim Bitcoin und anderen Kryptowährungen Anfang 2018 sind die ICOs also sprunghaft angestiegen.

Gleichzeitig hätten auch die Verdachtsmeldungen auf Geldwäsche mit Bezug auf virtuelle Währungen deutlich zugelegt. Im Jahr 2018 habe die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) 573 solcher Verdachtsfälle gemeldet, heißt es in der Antwort der Bundesregierung. 2014 und 2015 seien es noch 124 beziehungsweise 217 gewesen.

Damals wurden die Daten noch vom Bundeskriminalamt (BKA) erhoben. Für 2016 und die erste Jahreshälfte 2017 liegen keine Zahlen vor, seit dem 1. Juli 2017 werden die Daten von der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) erhoben. Im zweiten Halbjahr 2017 seien dort 201 Meldungen eingegangen, heißt es in der Antwort weiter.

„Krypto-Assets bergen enorme Risiken für ein Darknet der Finanzen und Geldwäsche. Bisher beträgt der Anteil von digitalen Währungen am weltweit gewaschenen Geld lediglich drei bis vier Prozent. Das Volumen von Krypto-Assets wächst aber stetig an“, sagte Fabio de Masi, stellvertretender Vorsitzender der Linken-Bundestagsfraktion, dem Fachdienst „Tagesspiegel Background Digitalisierung & KI“.

Die Regulierung hinke der Technologie hinterher. „Es braucht mehr Personal und Expertise bei der Finanzaufsicht“, so der Linken-Politiker weiter.

19.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Online-Shopping Jeder zehnte Artikel wird zurückgesendet

Laut einer aktuellen BITKOM-Umfrage senden deutsche Online-Shopper durchschnittlich elf Prozent ihrer Internetkäufe zurück. Lediglich ein Viertel der Befragten gibt an, online erworbene Artikel nie zu retournieren – eine ernüchternde Feststellung. ...

Gesundheit VZBV bemängelt Schwächen bei Online-Buchung von Arztterminen

Digitale Buchungssysteme für Arzttermine benachteiligen scheinbar gesetzlich versicherte Patienten, so eine Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), über die der "Business Insider" berichtet. ...

Unternehmen Aldi Nord wendet sich von Musk-Netzwerk X ab

Internet Große Mehrheit fühlt sich im Internet bedroht

Religion Behörden erfassen deutlich mehr antisemitische Hasskommentare

Gesundheit Immer mehr Patienten vereinbaren Arzttermine online

Cyber-Angriff auf Rathäuser GdP dringt auf mehr IT-Sicherheit

Studie Kinder spielen mehr mit Medien als auf der Straße

Studie Zahl der Online-Stellenanzeigen steigt weiter deutlich an

Unternehmen Unternehmen fahren Aktivitäten auf Twitter-Nachfolger weiter zurück

Luftfahrt WLAN-Nutzer im Flugzeug trotz geringer Geschwindigkeit zufrieden

"Bildungsrevolution" Kulturwissenschaftlerin plädiert für mehr „Pornokompetenz“

Statistisches Bundesamt Nur wenige Deutsche können sich keinen Internetzugang leisten

Integration Verbände verlangen neue Deutschlandticket-Funktion für Bahn-App

Angriffskampagne Verfassungsschutz warnt vor chinesischen Staatshackern

Umfrage Etwas mehr Deutsche nutzen „Smart-Home-Anwendungen“

Studie Plattformen verstoßen gegen Verbraucherschutzregeln

Abfrage Nur in fünf Ländern haben alle Schulen Breitbandanschluss

Glasfasernetz-Ausbau Deutsche Telekom verändert Strategie

Bericht Über 150.000 Jugendliche nutzen bisher „Kulturpass“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »