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Gekaufte WM 2006 Ex-Innenminister Schily weist Vorwürfe zurück

„Ich habe keine Veranlassung, die Erklärung des DFB-Präsidiums in Zweifel zu ziehen.“

Berlin – Der ehemalige Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hat die Korruptions-Vorwürfe zur WM-Vergabe 2006 entschieden zurückgewiesen. „Ich habe keine Veranlassung, die Erklärung des DFB-Präsidiums in Zweifel zu ziehen“, sagte Schily, der im Aufsichtsrat des Organisationskomitees der WM 2006 war, der „Bild am Sonntag“.

„Als Mitglied des Organisationskomitees für die Fußball-WM habe ich zu keinem Zeitpunkt Informationen erhalten, die den Verdacht `schwarzer Kassen` begründen. Alle Zahlungen des DFB einschließlich der gesamten Buchhaltung wurden seinerzeit von dem damaligen Schatzmeister des DFB, Theo Zwanziger, sorgfältig geprüft. Das gesamte Zahlenwerk müsste nach meiner Kenntnis auch nach Abschluss der Fußball-WM nochmals zu einem Zeitpunkt, in dem ich dem Organisationskomitee nicht mehr angehört habe, nochmals überprüft worden sein.“

Wenn es bei einer Zahlung des DFB an die Fifa Unklarheiten gebe, gehöre das zur Verantwortung der Fifa und liege außerhalb der Verantwortung des Organisationskomitees. „Da Theo Zwanziger als späteres Mitglied des Exekutivausschusses der Fifa sicherlich Zugang zu der Buchhaltung der Fifa hatte, kann er am ehesten dazu Auskunft geben“, so Schily.

Der ehemalige Bundesinnenminister wies auch den Vorwurf zurück, die damalige Bundesregierung habe einem Waffendeal mit Saudi-Arabien zugestimmt, um die Stimme des Landes bei der WM-Entscheidung zu bekommen.

„Durch die Veröffentlichung fühlen sich einige Medien und Politiker bemüßigt, die abenteuerlichsten Verdächtigungen zu verbreiten. Es wird zum Beispiel versucht, zwischen einer Entscheidung des Bundessicherheitsrates und der Vergabe der Fußball-WM einen Zusammenhang herzustellen“, sagte Schily. „Diese Gerüchte-Produktion schadet dem Ansehen Deutschlands und sollte von seriösen Medien nicht aufgenommen werden.“

18.10.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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